Das Militär als Beherrscher des Wetters

ein Text von Pro­fes­sor Bob Fitra­kis, Poli­tik­wis­sen­schaft­ler am Colum­bus Sta­te Com­mu­ni­ty Col­le­ge in Colum­bus, Ohio

Die Men­schen haben schon immer ver­sucht, das Wet­ter unter ihre Kon­trol­le zu brin­gen. Vor lan­ger Zeit lern­ten die Men­schen, Feu­er zu machen und ihre unmit­tel­ba­re Umge­bung zu ver­än­dern. Regen­tän­ze und ande­re Ritua­le zur Auf­he­bung von Tro­cken­pe­ri­oden sind Teil unse­rer Folk­lo­re. Daher soll­te die Nach­richt, dass die Regie­rung sich mit gehei­men Expe­ri-men­ten zur Kon­trol­le des Wet­ters befaßt, eigent­lich nicht über­ra­schen, beson­ders nicht nach einer lan­gen Vor­ge­schich­te des Besprü­hens von Wol­ken (cloud see­ding), der »Atom­spal­tung« und sen­sa­tio­nel­len Ent­hül­lun­gen über das Klo­nen.Tat­säch­lich wären die weit­aus meis­ten Men­schen scho­ckiert wenn sie erfüh­ren, dass die­ses Wai­sen­kind des Kal­ten Krie­ges noch immer exis­tiert. Wäh­rend die US und die frü­he­re Soviet­uni­on Mil­li­ar­den Dol­lar für ihr Mili­tär aus­ga­ben, führ­te ihr Enga­ge­ment zur garan­tier­ten gegen­sei­ti­gen Ver­nich­tung zu aus­ge­dehn­ten Expe­ri­men­ten unter Ein­satz des Wet­ters als Waf­fe.

Im Jahr 1997 zitier­te der »Satur­day Review« einen Bericht der CIA in dem ange­deu­tet wur­de, dass die US Regie­rung bereits die Macht besä­ße, das Wet­ter in mas­si­vem Umfang für Kriegs­zwe­cke zu mani­pu­lie­ren.

Als die Sowjet­uni­on aus­ein­an­der­brach, deu­te­te die Isves­tia in einem Arti­kel an, dass die USA even­tu­ell bereit sei­en, in Part­ner­schaft mit den Rus­sen ihre hoch­gra­dig geheim gehal­te­ne Tech­no­lo­gie in der Welt zu ver­kau­fen. Oleg Klugin, ein hoch­ran­gi­ger KGB-Beam­ter, brüs­te­te sich vor einer Lon­do­ner Zei­tung damit, dass er an der For­schung von geo­phy­si­schen Waf­fen betei­ligt sei. Die Git­ter­mus­ter der Jet-Chem­trails, die jetzt in der gan­zen West­li­chen Welt gese­hen wer­den, sind sehr wahr­schein­lich das Resul­tat der Anwen­dung die­ser Tech­no­lo­gie für neue zivi­le und mili­tä­ri­sche Zwe­cke.

Das Mili­tär ver­sucht gar nicht, sei­ne lang­zei­ti­gen Zie­le zu ver­ber­gen. »Das Wet­ter ist ein Macht­mul­ti­pli­ka­tor. Die Beherr­schung des Wet­ters im Jahr 2025« ist ein Weiß­buch, das man auf einer vom Pen­ta­gon unter­stütz­ten Web­site fin­den kann. Die Zusam­men­fas­sung die­ses Papiers lau­tet: »Im Jahr 2025 könn­te die Raum­fahrt­in­dus­trie das Wet­ter beherr­schen, indem sie von auf­stre­ben­den Tech­no­lo­gi­en pro­fi­tiert und die Ent­wick­lung auf die­je­ni­gen Tech­no­lo­gi­en kon­zen­triert, die auf Kampf­an­wen­dun­gen abzie­len. Ein sol­ches Poten­ti­al gibt den Kämp­fern das Werk­zeug in die Hand, das Kampf­ge­biet auf eine Art zu gestal­ten, wie es in den USA noch nie zuvor mög­lich war. Die Beein­flus­sung des Wet­ter­ge­sche­hens wird wahr­schein­lich ein Teil der natio­na­len Sicher­heits­po­li­tik wer­den und zwar im Inland sowie auch inter­na­tio­nal.«

»Wired Maga­zi­ne« (ein bekann­tes PC-Maga­zin) schrieb über die­ses Papier und zitier­te in sei­nem Arti­kel vom Janu­ar 2000 aus­führ­lich den Phy­si­ker Bern­hard East­lund. Der Arti­kel lau­te­te (frei über­setzt etwa): »Laßt uns ein Abwehr­schild in den Wol­ken machen! Zie­len wir auf einen Tor­na­do«. Der Arti­kel beschrieb Ein­zel­hei­ten des Mili­tär­pla­nes über »Gewit­ter auf Wunsch« und »Blitz­ein­schlä­ge auf Bestel­lung.«

East­lund lei­te­te von 1966 bis 1974 Pro­gram­me der ther­mo-nuklea­ren For­schung für die US Atom-Ener­gie-Kom­mis­si­on. In der For­schung war er eine Schlüs­sel­fi­gur in der stra­te­gi­schen Welt­raum-Initia­ti­ve (aka Star wars). Seit 1996 dien­te East­lund als Gene­ral­di­rek­tor und Vor­sit­zen­der der »East­lund Sci­en­ti­fic Enter­pri­ses Cor­po­ra­ti­on.« Das Unter­neh­men rühmt sich auf sei­ner Web­site damit, dass es unter ande­ren High­t­ec-Diens­ten auf »Wet­ter­be­ein­flus­sung« und »Beein­flus­sung von Tor­na­dos« spe­zia­li­siert ist.

East­lund betrach­tet das »High Fre­quen­cy Active Auroral Rese­arch Pro­gram (HAARP) in Alas­ka als eine klei­ne­re Ver­si­on des­sen, was er mit Bezug auf die Wet­ter­be­ein­flus­sung im Auge hat. Micha­el The­roux von Bor­der­land Sci­en­ces, der East­lund gefragt hat­te ob die HAARP-Sta­ti­on das Wet­ter beein­flus­sen könn­te, bekam von ihm die fol­gen­de Ant­wort: »Es könn­ten bedeu­ten­de Expe­ri­men­te durch­ge­führt wer­den. Die HAARP-Anten­ne, so wie sie jetzt kon­fi­gu­riert ist, modu­liert die elek­tri­sche Strah­lung des Polar­lich­tes um damit ELF-Wel­len (extre­me­ly low fre­quen­cy waves = Wel­len mit extrem nied­ri­ger Fre­quenz) zu erzeu­gen und soll­te auf die­se Wei­se eine Aus­wir­kung auf die zona­len Win­de haben.«

Bei der»Space 2000 Con­fe­rence and Expo­si­ti­on on Engi­nee­ring, Con­struc­tion, Ope­ra­ti­ons and Busi­ness in Space« (etwa:Weltraumkonferenz 2000 und Aus­stel­lung über Kon­struk­ti­on, Betrieb und Durch­füh­rung der Welt­raum­tech­nik) umriß East­lund sei­nen Plan, von dem Gewit­ter-Solar-Satel­li­ten aus, den er mit Hil­fe der Euro­päi­schen Welt­raum­or­ga­ni­sa­ti­on und der Fa. Jenkins Enter­pri­ses ent­wi­ckelt, elek­tro­ma­gne­ti­sche Strah­lung auf einen Tor­na­do zu rich­ten.

Das am 13. Novem­ber ein­ge­reich­te US Patent Nr. 6315213, das als eine Metho­de der Wet­ter­be­ein­flus­sung beschrie­ben wird, soll­te in der Öffent­lich­keit Besorg­nis her­vor­ru­fen. Ein Wis­sen­schaft­ler der Wright Pat­ter­son Air Force Basis gibt zu, dass von Flug­zeu­gen aus Bari­um­salz, Poly­mer­fa­sern, Alu­mi­ni­um­oxyd und ande­re Che­mi­ka­li­en in die Atmo­sphä­re gesprüht wer­den und zwar einer­seits für mili­tä­ri­sche Zwe­cke und ande­rer­seits, um das Wet­ter zu ver­än­dern. In der Zusam­men­fas­sung heißt es aus­drück­lich: »Die Poly­me­re wer­den in der Wol­ke ver­sprüht und der Sturm ver­wir­belt die Mischung, wodurch die Poly­me­re dann den Regen absor­bie­ren. Durch die Reak­ti­on bil­det sich eine gela­ti­ne­ar­ti­ge Sub­stanz, die auf die Erde her­un­ter­fällt. Auf die­se Art wird die Regen­ka­pa­zi­tät der Wol­ke abge­schwächt.«

Will man die uralte Fra­ge beant­wor­ten, wer denn den Regen abstellt: So, wie es aus­sieht, unse­re Regie­rung und ein paar ihrer engs­ten Freun­de aus dem mili­tä­risch-indus­tri­el­len Kom­plex. Dass sich Edward Tel­ler als der­je­ni­ge her­aus­stellt, der die­se alar­mie­ren­de Tech-nolo­gie unter­stützt, ist mehr als erschre­ckend. (Tel­ler war der Vater der Was­ser­stoff­bom­be und ein gro­ßer För­de­rer von »Rea­dy Kilo­watt«, unse­rem mun­te­ren klei­nen Freund aus den Fünf­zi­ger Jah­ren. Eine sei­ner super­ge­schei­ten Ide­en aus den Fünf­zi­ger Jah­ren war, durch den Ein­satz von Atom­ex­plo­sio­nen ent­lang unse­rer Küs­ten­li­nie Häfen zu schaf­fen.) Die New York Times vom 24. April (2002?) berich­te­te, dass Tel­ler »die Idee unter­stützt hat, die Erd­at­mos-phä­re zu mani­pu­lie­ren, um der glo­ba­len Erwär­mung ent­ge­gen­zu­wir­ken.« Die Com­pu­ter-simu­la­tio­nen über den Ein­satz von Alu­mi­ni­um­oxyd zur Bekämp­fung der glo­ba­len Erwär-mung stam­men aus dem Law­rence Liver­mo­re Waf­fen­la­bor, in dem Tel­ler als eme­ri­tier­ter Direk­tor wirkt.

Es soll­te wenig Zwei­fel dar­über bestehen, dass die­se Ange­le­gen­heit­bei der Regie­rung oder bei pro­fit­ori­en­tier­ten Auf­trag­neh­mern des Mili­tärs Vor­rang besit­zen wür­de.

Wäh­rend das Jahr 2001 das zweit­hei­ßes­te in der Bericht­erstat­tung war (1998 hält als das hei­ßes­te Jahr den Rekord) gab es seit 1990 die hei­ßes­ten 9 Jah­re in der Bericht­erstat­tung.

Aber war­um führt die Regie­rung Expe­ri­men­te gegen die glo­ba­le Erwär­mung im Gehei­men durch?

Der Inves­ti­ga­ti­ons­re­por­ter Wil­liam Tho­mas ist der Ansicht, dass eine Ver­bin­dung zwi­schen den Chem­trails und der in letz­ter Zeit beob­ach­te­ten Zunah­me von Asth­ma, All­er­gi­en und Beschwer­den der obe­ren Luft­we­ge besteht. Klingt das ver­rückt? Den­ken Sie mal dar­an, wie absurd es wirk­te, als die ers­ten Berich­te dar­über her­aus­ka­men, dass die Regie­rung radio­ak­ti­ve Expe­ri­men­te an US-Bür­gern durch­ge­führt und aus Nukle­ar­an­la­gen Strah­lung auf die Zivil­be­völ­ke­rung gerich­tet hat­te, um deren Wir­kung auf die Zivil­be­völ­ke­run­gen fest­zu­stel­len. Es hör­te sich höchst eigen­ar­tig an, als durch­si­cker­te, dass die Regie­rung sich mit den MK-Ultra mind con­rol-Expe­ri­men­ten befasst und dabei LSD ein­ge­setzt hat. Die CIA und die Defen­se Intel­li­gence Agen­cy geben zu, dass sie für vie­le der in den Fünf­zi­ger Jah­ren gesich­te­ten Ufos ver­ant­wort­lich waren, die man benutzt hat­te, um damit Expe­ri­men­te der Mili­tär-Tech­no­lo­gie weg­zu­er­klä­ren.

Aus öffent­li­chen Doku­men­ten gibt es eine Fül­le von Berich­ten über eine Tech­no­lo­gie der Wet­ter­be­ein­flus­sung, die aus der Zeit des Kal­ten Krie­ges übrig­ge­blie­ben sind. Und jetzt haben wir das Recht dar­auf zu wis­sen, was die Regie­rung damit vor­hat.

Übers.: H. Hüh­ne , in Auf­trag gege­ben von Wer­ner Alt­ni­ckel

Bemer­kung d. Übers.: die Her­vor­he­bun­gen durch Fett­druck habe ich selbst vor­ge­nom­men.