Dr. ROSALIE BERTELL

Dr. ROSALIE BERTELL 
Sind wir die letz­ten Generationen?
Radio­ak­ti­vi­tät als suk­zes­si­ve Aus­lö­schung des Lebens
 
Eines ihrer letz­ten, bis­her nur infor­mell öffent­lich gemach­ten Inter­views von 2010,
1 Jahr vor Fuku­shi­ma, in Anknüp­fung an ihr frü­he­res The­ma zu den Wir­kun­gen der Radio­aki­vi­tät, ins­be­son­de­re auch der radio­ak­ti­ven Nied­rig­strah­lung, auf den Orga­nis­mus. (Spe­zi­ell auch zu URANMUNITION- Gesund­heits­aus­wir­kun­gen) Alter­na­ti­ver Nobel­preis 1986 für “No Imme­dia­te Dan­ger? The Future of a Radio­ac­ti­ve Earth”, Lon­don 1986 (“Kei­ne unmit­tel­ba­re Gefahr? Die radio­ak­ti­ve Ver­seu­chung der Erde”, Vor­wort Petra Kel­ly, Gold­mann 1987).
Rosa­lie Ber­tell starb 2012 in den USA
Ver­ant­wort­lich für Über­set­zung und Titel: Pla­ne­ta­re Bewe­gung für Mut­ter Erde.
Buch: KRIEGSWAFFE PLANET ERDE 

Buch– »Kriegs­waf­fe Pla­net Erde« 22,95 Euro

Inter­view­er: Ich den­ke, Sie haben die Aus­wir­kun­gen der Radio­ak­ti­vi­tät gründ­lich erforscht, auch die von nied­rig­do­si­ger Strah­lung, wel­che übli­cher­wei­se so kom­men­tiert wird: “Kei­ne Ursa­che, sich Sor­gen zu machen! Über­haupt kein Pro­blem!” Was haben Ihre For­schun­gen bezüg­lich der lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen von nied­ri­ger Strah­len­be­las­tung ergeben?
 
Ber­tell: Nun, ich bin eine For­sche­rin. Und so habe ich zunächst die Aus­wir­kun­gen der Strah­len­be­las­tung durch Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen unter­sucht, beim Zahn- und beim Brust­rönt­gen. Dafür stand uns eine rie­si­ge Popu­la­ti­on zur Ver­fü­gung, die wir über 3 Jah­re beob­ach­te­ten: wir hat­ten eine Stu­die von 64 Mil­lio­nen Per­so­nen­jah­ren, eine sehr gro­ße Anzahl. Wenn man eine so gro­ße Popu­la­ti­on und mess­ba­re Rönt­gen­do­sen hat, kann man Aus­sa­gen über eine Popu­la­ti­on treffen. 
Mei­ne Vor­gangs­wei­se war also zunächst, die Aus­wir­kun­gen der Rönt­gen­strah­len zu unter­su­chen und dann auf die grö­ße­ren Aus­wir­kun­gen der Strah­lung in der Umwelt zu blicken. ..
Es kommt also auf die Pespek­ti­ve an. Wenn man eine gro­ße Popu­la­ti­on unter­sucht und die Fra­ge beant­wor­ten möch­te, wel­che Aus­wir­kung die Strah­lung auf die Men­schen hat, ist das nicht die rich­ti­ge Fra­ge­stel­lung. Die Men­schen fra­gen: Wie­vie­le Krebs­er­kran­kun­gen gehen auf Kos­ten der Strah­len­do­sis in den Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen? Dar­um geht es, wie ich den­ke, nicht. Wenn man auf das Leben im All­ge­mei­nen blickt, ist es offen­sicht­lich, dass wir ein hohes Alter errei­chen. Und wir wer­den in einer bestimm­ten sys­te­ma­ti­schen Art alt, und in die­sem Spek­trum sind die Krebs­er­kran­kun­gen Alters­er­kran­kun­gen. Daher habe ich die Fra­ge­stel­lung in der Wei­se geän­dert, dass ich gefragt habe: Wie hoch ist die Strah­len­do­sis, die einen um ein Jahr schnel­ler altern lässt? Das ist eine ganz ande­re For­schungs­fra­ge. Um das natür­li­che Altern zu mes­sen, ver­wen­de­te ich die nicht-lympha­ti­sche Leuk­ämie. Es ist ver­gleich­bar mit einem Zinsdepot:
Die Rate der Erkran­kun­gen an nicht lympha­ti­scher Leuk­ämie steigt in einer gro­ßen Popu­la­ti­on wie beim Zin­se­zins jähr­lich um 3 bis 4% von einem Alter von 15 Jah­ren an gemes­sen. Wenn man mit 16 oder auch 20 Jah­ren Kapi­tal auf der Bank hat, ist der Zins­an­teil noch gering, im Alter von 60 ist der Zins­an­teil erheb­lich gewach­sen, eben­so der Anteil derer, die an die­ser Krebs­art erkran­ken. Daher die hohe Rate an Erkran­kun­gen im Alter. 
 
So habe ich die­se Fra­ge­stel­lung als Maß­stab für mei­ne Unter­su­chun­gen ver­wen­det: Wie­viel Strah­lung wür­de mei­nen Alte­rungs­pro­zess um ein Jahr beschleu­ni­gen? Ich habe also den Alte­rungs­ef­fekt von Zahn- und Brust­rönt­gen­un­ter­su­chun­gen gemes­sen. Was mich dabei über­rascht hat: Es ist die­sel­be Dosis, die jeder/jede von uns inner­halb eines Jah­res als ‘natür­li­che’ Strah­lung aus der Umge­bung auf­nimmt. Es hat also kei­nen Unter­schied gemacht, ob man die Dosis im Rah­men eines Brust­rönt­gens schnell ver­ab­reicht bekam oder ob man sie über das Jahr ver­teilt aus der natür­li­chen Umge­bung auf­nahm. Der Alte­rungs­pro­zess hat sich durch die Unter­su­chung beschleu­nigt. Was das prak­tisch bedeu­tet ist Fol­gen­des: Wenn man 20 oder auch 30 Jah­re alt ist und nach einem Unfall exten­si­ve Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen hat, wird man die­se nicht beson­ders spü­ren. Die­se Rönt­gen­do­sis beschleu­nigt jedoch den Alte­rungs­pro­zess, die Gesamt­do­sis erhöht sich und führt letzt­lich zu einer grö­ße­ren Zahl von Krebs­er­kran­kun­gen. Die Anfäl­lig­keit für Krebs­er­kran­kun­gen steigt mit dem Alter.
 
Und so habe ich begon­nen, jun­ge Leu­te zu unter­su­chen, die Leuk­ämie hat­ten, im Wesent­li­chen die unter 45-jäh­ri­gen. Und bei bestimm­ten Grup­pen habe ich gefun­den, dass es in die­ser jün­ge­ren Grup­pe eine um das etwa 6‑fach erhöh­te Wahr­schein­lich­keit gab an Leuk­ämie zu erkran­ken. Und wenn jun­ge Leu­te bereits an Dia­be­tes oder Arthri­tis lei­den, alters­be­ding­te Krank­hei­ten, dann ist die Wahr­schein­lich­keit, an Leuk­ämie zu erkran­ken, zwölf­mal so hoch.
Da gibt es also eini­ge Hin­wei­se für uns, dass die­se Men­schen vor­zei­tig geal­tert sind, und dass die­se Per­so­nen anfäl­li­ger sind für die Auf­nah­me von Strah­lung. Es ist so, also hät­ten sich die­se Men­schen in der Lis­te nach oben bewegt. Und es ist nicht not­wen­di­ger­wei­se das Rönt­gen, das die­se Aus­wir­kun­gen hat. Eini­ge herz­kran­ke Men­schen, zum Bei­spiel, wer­den stän­dig der Rönt­gen­strah­lung aus­ge­setzt. Ande­re haben nur alle 5 oder 6 Jah­re die­se Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen. Und es waren jene, die häu­fi­ger geröntgt wor­den waren, die auch häu­fi­ger an Leuk­ämie erkrank­ten. Und so habe ich die Men­schen nach ihrem medi­zi­ni­schen Alter = die Häu­fig­keit ihrer Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen, gereiht. Und das hat dann vie­le bio­lo­gi­sche Phä­no­me­ne erklärt. Es scheint einen beschleu­nig­ten Alte­rungs­pro­zess zu geben, der mit den Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen zusammenhängt. 
 
Eines der bemer­kens­wer­tes­ten Phä­no­me­ne ist, dass in Strah­lungs­stu­di­en Män­ner und Frau­en unter­schied­lich hohe Strah­lungs­do­sen auf­wei­sen. Ich habe bei­de auf ihr ‘Strah­lungs­al­ter’ gesetzt, also das bio­lo­gi­sche Alter plus die Anzahl der Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen. Bei den Frau­en war das medi­zi­ni­sche Alter nicht höher als das bio­lo­gi­sche und das hing damit zusam­men, dass es kul­tu­rel­le (geschlechts­spe­zi­fi­sche) Unter­schie­de bei der Anwen­dung von Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen gibt. Jun­ge Män­ner haben viel mehr Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen, weil sie immer wie­der Sport­ver­let­zun­gen haben. Frau­en fan­gen mit den Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen erst an, wenn sie schwan­ger sind. Und dann sind dies meis­tens Zahn­rönt­gen. Es gibt also einen Unter­schied, wie häu­fig wir Män­ner und Frau­en bzw. Buben und Mäd­chen Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen aussetzen. 
 
Inter­view­er: Konn­ten Sie das auch in Bezie­hung set­zen zur radiok­ti­ven Strah­lung, die wir durch Atom­tests oder Tscher­no­byl in der Atmo­sphä­re vorfinden?
 
Ber­tell: Wenn wir den Bereich der Nukle­ar­in­dus­trie betrach­ten, ob das nun der Uran­ab­bau oder die Uran­auf­be­rei­tung, die Atom­kraft­wer­ke oder die Ver­wen­dung von Waf­fen oder auch der Atom­müll sind, haben wir es mit einer beson­de­ren Form von Strah­lung zu tun, die wir ent­we­der ein­at­men oder über das Was­ser oder das Essen auf­neh­men. Die­se Art von Strah­len­be­las­tung bleibt in unse­rem Kör­per und kann spe­zi­fisch nur eini­ge Orga­ne der Strah­lung aus­set­zen, ande­re hin­ge­gen nicht. Die­se klei­nen Strah­len­do­sen wir­ken im Kör­per und ver­ur­sa­chen, wie ich das nen­nen wür­de, das ‘spe­zi­fi­sche Altern’. Vie­le Pro­ble­me, die in die­sem Zusam­men­hang auf­tre­ten, sind dar­auf zurück­zu­füh­ren, wie lan­ge die Strah­len­men­ge im Kör­per bleibt, bzw. wo sie sich ablagert. 
(Wir­kung auf Schild­drü­sen, Kno­chen, dadurch Blut­zel­len betrof­fen, Zusam­men­set­zung des Bluts)
Inter­view­er: Sie wür­den also sagen, dass die­se all­ge­mei­nen Reak­tio­nen der Regie­run­gen im Fal­le eines Atom­un­falls, dass kei­ne Gefahr für die Bür­ge­rIn­nen bestehe, falsch ist?
 
Ber­tell: Sie sind im Grun­de falsch. Sie sind des­halb falsch, weil die­se Par­ti­kel Ener­gie frei­set­zen. Die DNA, die all unser gene­ti­sches Mate­ri­al ent­hält, oder die RNA, unse­re Boten­mo­le­kü­le, die unse­ren Kör­per ‘antrei­ben’ …. Des­halb müs­sen wir fra­gen: Wie­viel Ener­gie braucht es, um sie zu zer­stö­ren? Es braucht nur 6 bis 10 Elek­tro­nen­volts an Ener­gie, um die­se gro­ßen Mole­kü­le zu zer­stö­ren. Wenn wir uns das Uran näher anse­hen, das nicht als sehr radio­ak­tiv gilt: nur ein Atom bzw. ein Anlass­fall, bei dem ein Alpha­par­ti­kel frei­ge­setzt wird, erzeugt eine Ener­gie­men­ge von 4 Mil­lio­nen Elek­tro­nen­volts. Man kann das nicht im Gewe­be frei­set­zen und kei­nen Scha­den anrich­ten. Wenn wir also von Wahr­schein­lich­kei­ten spre­chen, dann gehen wir von der Tat­sa­che aus, dass die DNA und die RNA beschä­digt wer­den, dass die Mem­bra­ne der Zel­le zer­stört wer­den kann, dass Din­ge wie die Mito­chon­dri­en, die die Ener­gie in den Zel­len regu­lie­ren, beschä­digt wer­den können. 
Man kann sagen, dass man sich um all den ange­rich­te­ten Scha­den nicht küm­mert, wir küm­mern uns erst dar­um, wenn die­ser Scha­den zu einer töd­li­chen Krebs­er­kran­kung führt.
Das ist der ein­zi­ge Anlass­fall, der zählt. Man kann die Wahr­schein­lich­keit der durch Strah­lung aus­ge­lös­ten Erkran­kun­gen klei­ner machen, wenn man eini­ge die­ser Erkran­kun­gen aus­schei­det und sagt: Wir küm­mern uns nicht dar­um, wenn die Men­schen Dia­be­tes bekom­men, wenn ihr Immun­sys­tem geschwächt wird. Wir igno­rie­ren all die­se nicht unmit­tel­bar zum Tod füh­ren­den Krankheiten. 
 
Inter­view­er: Iraq DU (Deple­ted Ura­ni­um, d.Üb.)
Kön­nen Sie etwas zum im Irak­krieg ver­wen­de­ten abge­rei­cher­ten Uran in Waf­fen sagen?
 
Ber­tell: Abge­rei­cher­tes Uran ist der Abfall, der beim Uran­an­rei­che­rungs­pro­zess ent­steht, ein Pro­zess, der sowohl für die zivi­len Kraft­wer­ke als auch für die ato­ma­ren Waf­fen gebraucht wird. Was die USA betrifft, so ist der meis­te nuklea­re Abfall abge­rei­cher­tes Uran. Die­ses ist radio­ak­tiv und erfor­dert eine Lizenz für sei­ne Ver­wen­dung. Und wenn sie in den USA die Tests mit die­sen Waf­fen durch­füh­ren, dann tun sie das in einer völ­lig iso­lier­ten ‘Super­box’, so wie sie auch ihre Exper­mi­men­te für die bio­lo­gi­sche Kriegs­füh­rung mit che­mi­schen Sub­stan­zen durch­füh­ren wür­den. Es gibt also einen sehr hohen Sicher­heits­stan­dard, sogar in der Testphase.
 
Man muss dies als che­mi­sche Kriegs­füh­rung bezeich­nen, weil Uran ein Schwer­me­tall ist, ein sehr gif­ti­ges Schwer­me­tall. Und man muss auch von radio­lo­gi­scher Kriegs­füh­rung spre­chen, weil die­ses Metall radio­ak­tiv ist. In die­sem Pro­zess der Ver­wen­dung des Urans für die Waf­fen­her­stel­lung geschieht etwas Beson­de­res. Das abge­rei­cher­te Uran ist nicht ver­gleich­bar mit radio­ak­ti­vem Staub in einer Mine oder einer Fabrik. Wenn sie es in eine Kugel oder eine Rake­te ste­cken und die­se tref­fen ein Ziel, setzt der Auf­prall das Objekt sofort in Brand und erzeugt dabei eine sehr hohe Tem­pe­ra­tur. Dabei bil­det sich ein Aero­sol aus Kera­mik oder aus Glas, ver­gleich­bar mit Getöp­fer­tem, das auch zu Kera­mik wird, wenn man es in einem Ofen brennt. Es ent­ste­hen also sehr klei­ne radio­ak­ti­ve Glas­par­ti­kel, die ein­ge­at­met wer­den kön­nen. Sie sind auch so leicht, dass sie über gro­ße Distan­zen ver­streut wer­den, etwa in einem Umkreis von 40 km vom ursprüng­li­chen Aufprall. 
 
Weil die­se Par­ti­kel aus Glas sind, sind sie nicht was­ser­lös­lich, und das ist sehr wich­tig, weil es bedeu­tet, dass sie län­ger im Kör­per ver­blei­ben. Zum bes­se­ren Ver­ständ­nis: wenn man 15 Minu­ten in der Son­ne sitzt, ist das nicht das­sel­be, als wenn man sich 12 Stun­den der Son­ne aus­setzt. Wenn man ein gut lös­li­ches Uran zu sich nimmt, kann es inner­halb von 12 Stun­den den Kör­per pas­sie­ren. Ein weni­ger lös­li­ches Uran kann über Jah­re im Kör­per ver­blei­ben. Und die­ses abge­rei­cher­te Uran, von dem wir spre­chen, braucht 10 Jah­re oder noch län­ger, um wie­der aus­ge­schie­den zu wer­den. Wie wir bei den Vete­ra­nen des Golf­kriegs fest­stel­len – sie waren dem abge­rei­cher­ten Uran 1991 aus­ge­setzt und jetzt haben wir 1999 (am Ende der Unter­su­chung) – schei­den sie immer noch täg­lich zwi­schen 4 und 5 Mikro­gramm des abge­rei­cher­ten Urans über den Urin aus. Das ist völ­lig inak­zep­ta­bel. Kein Wun­der, dass sie medi­zi­ni­sche Pro­ble­me haben. Es schä­digt ihr Blut, die Kno­chen, die Leber, die Milz, die Lymph­kno­ten und die Nie­ren. Man hat die­ses Mate­ri­al neun, zehn Jah­re lang im Kör­per. Des­halb haben wir es mit einem solch mas­si­ven und auch mys­te­riö­sen medi­zi­ni­schen Syn­drom zu tun.
 
Laut dem Pen­ta­gon waren 400.000 ame­ri­ka­ni­sche Vete­ra­nen dem abge­rei­cher­ten Uran aus­ge­setzt: die Ver­seu­chung betraf damals den gan­zen süd­li­chen Teil des Irak. Daher kann man von 400.000 Sol­da­ten aus­ge­hen. Man sagt, dass sich 200.000 von ihnen seit ihrer Rück­kehr in medi­zi­ni­sche Behand­lung bege­ben haben, ver­mit­telt von den Vete­ra­nen­or­ga­ni­sa­tio­nen. 115.000 von ihnen sind mit dem Golf­krieg-Syn­drom dia­gnos­ti­ziert wor­den, was bedeu­tet, dass die­se Män­ner und Frau­en arbeits­un­fä­hig sind. Vie­le von ihnen sind schon ver­stor­ben. Ich habe unter­schied­li­che Schät­zun­gen, die besa­gen, dass zwi­schen 8000 und 10.000 bereits gestor­ben sind. Die ande­ren sind arbeits­un­fä­hig, lei­den unter chro­ni­scher Müdig­keit, Übel­keit und Erbre­chen, nach­las­sen­der Seh­kraft, Kopf­schmer­zen, Schlaf­lo­sig­keit, Atem­pro­ble­men, chro­ni­schen Schmer­zen und Krämp­fen …. Sie haben auch eine grö­ße­re Zahl von behin­der­ten Kin­dern gezeugt. Das abge­rei­cher­te Uran ist auch in ihrer Samen­flüs­sig­keit nach­ge­wie­sen wor­den. Wir haben es also mit einem sehr erns­ten Pro­blem zu tun. Wenn ich eine Schät­zung abge­ben müss­te, in wel­chem Aus­maß das Golf­krieg-Syn­drom auf abge­rei­cher­tes Uran zurück­zu­füh­ren ist, wür­de ich sagen zu 50%. 
 
Sie kom­men natür­lich auf die Ver­wen­dung von abge­rei­cher­tem Uran, weil es nichts kos­tet. Es ist radio­ak­ti­ver Abfall. Es spart dem Waf­fen­her­stel­ler Geld. Sonst müss­te man Geld auf­wen­den für Sicher­heits­maß­nah­men, um es von der Bio­sphä­re abzu­schir­men. Man kann die­se Waf­fen mit abge­rei­cher­tem Uran auch mit den Land­mi­nen ver­glei­chen, sie töten auch noch lan­ge nach Kriegs­en­de. Es wird die Frau­en und Kin­der töten, weil sich das Uran in ihrem Gewe­be abla­gert, im Brust- und Ute­rus­ge­we­be, das auf Strah­lung sen­si­bler reagiert. Kin­der spei­chern es ver­mehrt in ihren Kno­chen und haben lang­fris­tig ein höhe­res Krebs­ri­si­ko. Es ist auch eine Ver­let­zung von Inter­na­tio­na­lem Recht, weil es sich dabei um gra­vie­ren­de Umwelt­schä­den han­delt, die vor natio­na­len Gren­zen nicht Halt machen. Es ist lächer­lich, von treff­si­che­rem Bom­bar­de­ment (‘pre­cis­i­on-bom­bing’) zu spre­chen. Es ist sicher kein sol­ches. Und es stellt auch die Behaup­tung der NATO in Fra­ge, wonach dies ein huma­ni­tä­rer Krieg sei, denn wie sie hier das Land und die Men­schen, das Was­ser und die Nah­rung ver­gif­ten, ist ganz bestimmt nicht huma­ni­tär. Es steht völ­lig in Wider­spruch zu dem, wofür sie vor­ge­ben einzutreten. 
 
Exper­ten des Inter­na­tio­na­len Rechts sagen, dass wir für das Ver­bot die­ser Waf­fen kei­ne neue Kon­ven­ti­on brau­chen, da die­ser Tat­be­stand schon durch Inter­na­tio­na­les Recht gedeckt ist. Nach Mei­nung des Men­schen­rechts­ge­richts­ho­fes in Genf ist die­se Waf­fe eine, die auf Mas­sen­ver­nich­tung und wahl­lo­se Zer­stö­rung abzielt und daher außer­halb des Geset­zes steht. Die Ver­ein­ten Natio­nen haben zur Klä­rung die­ses Sach­ver­halts einen Bericht ange­for­dert und die­ser wird im August die­ses Jah­res (2010, d. Üb.) vor­ge­legt wer­den. Die WHO ver­sucht gera­de, eine Unter­su­chungs­kom­mis­si­on ein­zu­rich­ten, die die Scha­dens­er­satz­an­sprü­che des Irak prü­fen soll. Im Irak haben sie näm­lich eine sechs­fach erhöh­te Krebs­ra­te bei Kin­dern und eine zwi­schen fünf- bis sechs­fach erhöh­te Rate bei Lymph­kno­ten­krebs und Leuk­ämie bei den ira­ki­schen Vete­ra­nen, die den Waf­fen mit abge­rei­cher­tem Uran aus­ge­setzt waren, fest­ge­stellt. Die WHO hat für die geplan­te 3‑jährige Stu­die im Irak um Spen­den und Frei­wil­li­ge gebe­ten. Wir haben noch nicht alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen sam­meln kön­nen, aber es ist schon jetzt klar, dass (der Ein­satz die­ser Waf­fen, d.Üb.) inter­na­tio­na­les Recht ver­letzt, und dass es auch Ver­stö­ße gegen eine wahr­heits­ge­mä­ße Infor­ma­ti­on der Öffent­lich­keit über die­sen Krieg gibt. 
 
Inter­view­er: Gibt es ernst­haf­te Fol­gen für zukünf­ti­ge Generationen?
Das Mar­shall Islands-Beispiel
 
Ber­tell: Es wird Kon­se­quen­zen geben. Ich habe viel auf den Mar­shall Inseln gear­bei­tet, wo die Men­schen dem Fall­out der Atom­waf­fen­tests aus­ge­setzt waren. Die dort leben­den Men­schen, die Ron­ga­lap, ster­ben aus, der gan­ze Stamm. Am Bei­spiel der Mar­shall Inseln kann man sehen, wel­che Fol­gen die Atom­waf­fen­tests hat­ten. Die­se Tests haben dazu geführt, dass die Unfrucht­bar­keit der Men­schen gestie­gen ist. Frau­en sind über einen Zeit­raum von 5 Jah­ren nicht schwan­ger gewor­den. Dann fin­gen sie an, spon­ta­ne Abgän­ge zu haben. Sie nann­ten sie Jel­ly­fi­sh-Babys. Der Fötus schaut wie ein Tumor aus, das Kind konn­te nicht aus­ge­bil­det wer­den. Es ist eine Gewe­be-Schwan­ger­schaft. Dann brach­ten sie miss­ge­bil­de­te Kin­der zur Welt. Dazu ist die Gebur­ten­ra­te des gan­zen Stamms dra­ma­tisch gesun­ken, die Men­schen ster­ben jün­ger, mit 30 bzw. 40 Jah­ren. Es ist ganz offen­sicht­lich, dass die­ser Stamm stirbt, dass er nicht über­le­ben wird. Durch unser Tun tref­fen wir gera­de die Ent­schei­dung, wie­vie­le zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen noch auf der Erde (über-)leben kön­nen. Wie sehr die­ser Gene­ra­tio­nen­zy­klus ver­kürzt wird, hängt davon ab, wie sorg­los wir wei­ter expe­ri­men­tie­ren. Wir haben die­sen Zyklus schon ver­kürzt. Sooft wir einen gene­ti­schen Defekt ver­ur­sa­chen, füh­ren wir letzt­lich den Tod der Betrof­fe­nen her­bei. Eini­ge wer­den noch 2 Gene­ra­tio­nen leben, ande­re 7. 
 
 
Wenn man einer kon­stant nied­ri­gen Strah­lung aus­ge­setzt ist, führt man damit Feh­ler in den Gen­pool ein. Und die­se Feh­ler wer­den schließ­lich wirk­sam wer­den und die Erbli­nie, die Zell­li­nie, die Gat­tungs­li­nie töten. Vom Aus­maß des ver­ur­sach­ten Scha­dens hängt ab, ob dies in 2, 7 oder 10 Gene­ra­tio­nen gesche­hen wird. Was wir gera­de machen, ist, dass wir durch die Ein­füh­rung von Feh­lern in die DNA oder den Gen­pool die Zahl der über­le­bens­fä­hi­gen Gene­ra­tio­nen auf unse­rem Pla­ne­ten verringern. 
 
Wir haben die Zahl der Gene­ra­tio­nen, die uns fol­gen wer­den, dezi­miert. Wir haben das bereits getan. Wir haben die Über­le­bens­fä­hig­keit von leben­den Sys­te­men auf dem Pla­ne­ten redu­ziert, ob unser Pla­net sich von die­sen Ein­grif­fen erholt, oder auch nicht. Wir haben kei­ne außer­ir­di­sche Quel­le, die uns neue DNA bereit­stel­len kann. Wir haben die DNA, die wir eben haben, und wer immer in Zukunft auf unse­rem Pla­ne­ten leben wird, ist in der vor­han­de­nen DNA ange­legt. Wenn wir sie jetzt schä­di­gen, kön­nen wir sie nicht von einem ande­ren Ort bezie­hen, bzw. erset­zen. (Hervorh.d.Üb.)
Es wird in der Zukunft kein Lebe­we­sen auf der Erde geben, das nicht schon jetzt in der Samen­bank vor­han­den ist, in einem Samen oder in einer Eizel­le aller Lebe­we­sen, Pflan­zen, Tie­re und Men­schen. Es ist bereits alles da. Es wird nicht vom Mars oder irgend­wo anders her kom­men. Lebe­we­sen bil­den sich aus Lebe­we­sen. Wir tra­gen die­sen sehr kost­ba­ren Samen in uns. Und wenn wir die­sen schä­di­gen, wirkt sich dies zwei­fach aus: Wir erzeu­gen einen Orga­nis­mus, der sich unse­rer Umwelt weni­ger anpas­sen kann und daher weni­ger lebens­fä­hig ist. Gleich­zei­tig belas­ten wir unse­re Umwelt mit gif­ti­gem und radio­ak­ti­vem Abfall. Man fin­det also eine schäd­li­che­re Umwelt vor UND einen geschwäch­ten Orga­nis­mus. Das ist ein Todes­syn­drom (gar Todes­ur­teil, d. Üb.) für die Gat­tung, nicht nur für das Indi­vi­du­um. Wir wer­den här­te­re Lebens­be­din­gun­gen vor­fin­den. UND der Kör­per wird weni­ger in der Lage sein, mit Stress fer­tig zu wer­den, und gleich­zei­tig wird er mehr Stress aus­hal­ten müssen.
 
Wir sind ver­ant­wort­lich für das, was wir der nächs­ten Gene­ra­ti­on hin­ter­las­sen. Das erstaunt mich immer wie­der, weil ich die Toch­ter euro­päi­scher Ein­wan­de­rer bin, die nach Kana­da oder in die USA kamen und dort ein bes­se­res Leben für ihre Kin­der such­ten. Es scheint so, dass unse­re Gene­ra­ti­on sich nicht um die Zukunft küm­mert. Das ist nicht unser Erbe. Unser Erbe ist doch, unse­ren Kin­dern etwa Bes­se­res zu hin­ter­las­sen, als wir erhal­ten haben. Aber das scheint uns nicht zu küm­mern. Ich fin­de das sehr eigen­ar­tig und ich glau­be, unse­re Groß­el­tern wür­den sich im Gra­be umdre­hen, wenn sie wüß­ten, was wir tun. 
 
Wir wer­den sicher unse­re Stim­me erhe­ben müs­sen, und es gibt sehr gute Mög­lich­kei­ten, die­se Bot­schaft zu ver­brei­ten. Ich bin der Mei­nung, wir brau­chen auch einen Schutz in Form von Geset­zen. Wir den­ken da an ein Sie­ben-Gene­ra­tio­nen-Gesetz, das jedes Gesetz, das ver­ab­schie­det wird, auf sei­ne Aus­wir­kung auf unse­re Enke­lIn­nen und Uren­ke­lIn­nen hin über­prüft. Die­se Fra­ge muss geklärt wer­den, bevor gro­ße Vor­ha­ben umge­setzt oder gro­ße Geset­zes­än­de­run­gen oder neue Geset­ze ver­ab­schie­det wer­den. Das ist eine Regel der nord­ame­ri­ka­ni­schen indi­ge­nen Völ­ker, dass die Sicher­heit der Enkel­kin­der der Enkel­kin­der gewähr­leis­tet sein muss. Sonst wird ein Vor­schlag nicht akzeptiert.
 
Es gibt kei­nen wirk­sa­men Schutz gegen die Strah­lung, aber man kann die Aus­wir­kun­gen durch eini­ge Maß­nah­men ver­rin­gern. Blei­ben Sie im Haus bei geschlos­se­nen Fens­tern wäh­rend die­ser Tests für so lan­ge wie mög­lich. Das Haupt­au­gen­merk soll­te dar­auf gerich­tet sein, mög­lichst wenig ver­strahl­te Nah­rung zu sich zu neh­men. Es gibt eini­ge aus­lei­ten­de Stof­fe. Sie lei­ten anor­ga­ni­sche Stof­fe aus leben­di­gem Gewe­be aus. Ein sehr ein­fa­ches und mil­des aus­lei­ten­des Mit­tel ist destil­lier­tes Was­ser. Man kann destil­lier­tes Was­ser zum Kochen von Gemü­se ver­wen­den. Wenn das Gemü­se mit Uran ver­seucht war, wür­de das Uran mit dem destil­lier­ten Was­ser aus­ge­schwemmt. Man kann das destil­lier­te Was­ser statt abge­füll­tem oder gefil­ter­tem oder auch statt Lei­tungs­was­ser trin­ken. Das destil­lier­te Was­ser lei­tet das Uran aus dem Kör­per aus. Es hat die Eigen­schaft, uner­wünsch­te anor­ga­ni­sche Stof­fe aus­zu­lei­ten. Ein ande­res Mit­tel, das man ver­wen­den kann, ist Spi­ru­li­na, eine blau­grü­ne Alge, die man in Bio­lä­den kau­fen kann. Das ist ebens­falls ein mil­des aus­lei­ten­des Mit­tel, das dem Kör­per hilft, eini­ge der im abge­rei­cher­ten Uran ent­hal­te­nen Gift­stof­fe wie­der los­zu­wer­den. Man kann die Aus­lei­tung auch über Schwitz­ku­ren her­bei­füh­ren. Sau­nie­ren. Wenn man die Gift­stof­fe über die Haut aus­schei­det, schont man die Nie­ren. Die Gift­stof­fe soll­ten sich nicht im Gewe­be, im Blut oder sonst­wo im Kör­per ablagern. 
 
Wir müs­sen ler­nen, mit­ein­an­der aus­zu­kom­men, denn wir leben auf einem klei­nen Pla­ne­ten. Wenn wir um ihn Krieg füh­ren, wer­den alle ver­lie­ren. Ein wei­te­rer Kri­tik­punkt ist, dass wir die natür­li­che Rege­ne­ra­ti­ons­fä­hig­keit der Erde schwä­chen. Übli­cher­wei­se rege­ne­riert sich die Erde inner­halb eines Jah­res. Aber wenn wir ein­mal nach­rech­nen, wie­vie­le Res­sour­cen wir der Erde ent­neh­men (Fisch, ande­re Nah­rung, Eisen, Koh­le, Öl), die unse­rem Lebens­stil geschul­det sind: Wir ent­neh­men der Erde 1.33 mal soviel, als auf der Erde wie­der nach­wach­sen kann. Wir erzeu­gen damit also ein öko­lo­gi­sches Defi­zit. 1992 war die Maß­zahl noch 1.25. Sie steigt also. Die Men­schen sor­gen sich um das finan­zi­el­le Defi­zit, aber das ist nichts im Ver­gleich zum öko­lo­gi­schen. Das Anwach­sen des öko­lo­gi­schen Defi­zits bedeu­tet, dass wir die Trag- und Lebens­fä­hig­keit der Erde stän­dig ver­rin­gern. Gleich­zei­tig wächst die Welt­be­völ­ke­rung. Wenn wir nichts gegen all das unter­neh­men, steht uns eine Kri­se von glo­ba­ler Dimen­si­on bevor. Mein wich­tigs­ter Vor­schlag wäre, das Mili­tär welt­weit abzu­schaf­fen. Das Mili­tär ver­schlingt den größ­ten Anteil unse­rer Res­sour­cen. Wenn wir das Mili­tär welt­weit abschaff­ten, wür­den wir das ökö­lo­gi­sche Defi­zit, das wir jedes Jahr ansam­meln, sofort aus­glei­chen. Damit wür­den wir Zeit gewin­nen, um ein bes­se­res Leben auf die­sem Pla­ne­ten auf­zu­bau­en. Ja, wir brau­chen die Glo­ba­li­sie­rung im Kopf. Was wir nicht brau­chen, ist die Mono­kul­tur, statt­des­sen müs­sen wir ler­nen, wie wir auf der Erde zusam­men­le­ben kön­nen, wie wir unse­re Kon­flik­te ohne Mili­tär lösen kön­nen. Ja, wir brau­chen die Poli­zei, ja, wir brau­chen Geset­ze und Gerich­te und Ähn­li­ches. Aber wir brau­chen das Mili­tär nicht. Das Mili­tär ist eine Abnor­ma­li­tät. Es zer­stört unse­re Kul­tur, unse­re Umwelt, alles, wofür wir uns ein­set­zen. Daher ist es Zeit, das Mili­tär abzuschaffen. 
 
Inter­view­er: 7 Generationen?
 
Ber­tell: Ich wür­de die Gesund­heit die­ses schö­nen leben­den Pla­ne­ten so sehr stär­ken, wie ich könn­te, und ich wür­de sagen: Ich gebe dir das mit all mei­ner Lie­be. Bewah­re es und gib es wei­ter an sovie­le Gene­ra­tio­nen, als du nur kannst. Das Leben kann gut sein. Und das Leben ist wirk­lich ein schö­nes Geschenk. Keine/r von uns hat dar­um gebe­ten. Keine/r von uns ver­dient es. Es soll­te aber auch kei­ne Kata­stro­phe für jede/n von uns sein. Wir soll­ten es genie­ßen, und daher müs­sen wir es anders anpa­cken, als wir das gegen­wär­tig tun. Für die meis­ten Men­schen ist das Leben schreck­lich. Sie bege­hen Selbst­mord, weil sie das Leben absto­ßend fin­den. Aber so soll­te das Leben nicht sein. Kei­ne Gat­tung begeht Selbst­mord, so wie die Men­schen dies tun. So wie wir uns ver­hal­ten, ver­hal­ten wir uns radi­kal falsch. 
 
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Wei­te­re aktu­el­le Arti­kel zum The­ma: Clau­dia von Werl­hof auf www.pbme-online.org:
April: Nicht gehal­te­ne Rede für Rosa­lie im Euro­pa­par­la­ment, EP, Brüs­sel (dt., engl), s.a. Kriegs­waf­fe Pla­net Erde, 2. Aufl. 2013, S. 20–22
April: Bericht über Sky­guards-Tref­fen im EP, Brüs­sel (engl.,dt.,span.), s.a. Kriegs­waf­fe Pla­net Erde, 2. Aufl. 2013, „Mit Ber­tell gegen Geo­en­gi­nee­ring: Debat­te im Euro­pa­par­la­ment 2013“, S. 33 ‑41, s.a. „Geschäft mit der Ver­nich­tung der Erde und des Lebens“, in: Das Kro­ko­dil, Aus­ga­be 5, Köln, Juni 2013, S. 21–25 sowie als „Zivil­ge­sell­schaft ver­sus Geo­en­gi­nee­ring“, in: Matria­Val Nr. 22, Juli 2013, S. 47–49
Sep­tem­ber: Rede Kon­gress „Ereig­nis­ho­ri­zont“, Hei­den­heim: „Geo­en­gi­nee­ring und Pla­ne­ta­re Bewe­gung für Mut­ter Erde“ (dt, engl, ital), in: Das Kro­ko­dil, Aus­ga­be 6, Köln, Sept. 2013, S. 46–50
8./9. April 2013: Euro­pa­par­la­ment, Brüs­sel: „Sky­guards“-Tref­fen, orga­ni­siert von (Ex)EU-ParlamentarierInnen für 48 euro­päi­schen AktivistInnen
Geo-Engi­nee­ring ver­sus Civil Socie­ty“, und US-Filem­ma­cher Mike Mur­phy (Why in the World are they Spray­ing?), s. Bericht auf www.pbme-online.org sowie in 2. Auf­la­ge Ber­tell: Kriegs­waf­fe Pla­net Erde, vgl. auch Inter­view mit der Orga­ni­sa­to­rin Jose­fi­na Frai­le auf Spa­nisch: http://www.youtube.com/watch?v=cpkoshy8hTQ (Vor­schau)
 
 
Zeich­net bit­te die fol­gen­de Peti­ti­on zum Ver­bot von Geoengineering!
 
PETITION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT 
PETITIONSAUSSCHUSS
Ich, der Unter­zeich­nen­de, (Name + Nachname), .….….….….….….….….….….….….…………….. 
(Beruf) .….….….….….….….….…………… ID-Nr .….….….….….….….….….….…..……….….….……
Staats­an­ge­hö­ri­ger .….….….….….….….….., Bewoh­ner von .….….….….….….….….….….….….…, 
mit Adres­se in .…… .….….….….….….….….….….….….. .….….….….….….….….….…..……………. 
Als sou­ve­rä­nes Individuum .….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….….. 
und / oder in Ver­tre­tung des Verbandes .….….….….….….….….………….….….………. .….….…. 
Ich schlie­ße mich der Peti­ti­on an das Euro­päi­sche Par­la­ment durch Ter­ra SOS-teni­ble, Sky­guards und Alter­na­ti­va an. Die in dem Doku­ment vor­ge­stell­ten und dem Euro­päi­schen Par­la­ment am13.Mai 2013 prä­sen­tier­ten Sach­ver­hal­te neh­men Bezug auf: 
Die Ver­let­zung der Grund­rech­te der euro­päi­schen Bür­ger, wie sie in ver­trag­li­chen Abkom­men fest­ge­setzt sind, wie das Recht auf Unver­sehrt­heit sowie das Recht infor­miert zu wer­den. Die­se Peti­ti­on betrifft auch Umwelt­fra­gen und Verbraucherschutz. 
Die Grund­la­gen für die­se Peti­ti­on sind in den Absät­zen eins bis sie­ben des Grund­ab­schnit­tes dar­ge­stellt, sowie in den Abschnit­ten eins bis fünf der recht­li­chen Begründungen. 
Dar­um ,
for­de­re ich die Zulas­sung die­ser Peti­ti­on (und der bei­gefüg­ten Doku­men­te) vom Peti­ti­ons­aus­schuss und ange­sichts der Schwe­re der berich­te­ten Tat­sa­chen die Annah­me der in der Kon­fe­renz vor­ge­leg­ten Forderungen. 
Hin­sicht­lich der Pro­gram­me der Wet­ter­mo­di­fi­zie­run­g/­Geo-Engi­nee­ring, die in Euro­pa eine Tat­sa­che sind, appel­lie­re ich an das Euro­päi­sche Par­la­ment, dass von unab­hän­gi­gen Exper­ten eine gründ­li­che Unter­su­chung auf allen Ebe­nen vor­ge­nom­men wird, ein­schließ­lich der Ana­ly­se von Boden, Was­ser, Luft, Flo­ra und Fau­na, sowie der Belas­tung von Men­schen und Tie­ren zwecks Erstel­lung von Bewei­sen für recht­li­che Schrit­te gegen­über den Ver­ant­wort­li­chen die­ser Hand­lun­gen, wel­che gegen die öffent­li­che Gesund­heit und Sicher­heit gerich­tet sind, sowie denen die sie unter­stüt­zen oder dazu auffordern. 
Mit der Absicht die­se Peti­ti­on wirk­sam wer­den zu las­sen, unterzeichnet 
in .….….….….….….….….…………….. am ….…..……………………. des Jah­res 2013 
Unter­schrift: ….….….….….….….….….….….….……………..
 
Bit­te schi­cken an: SKYGUARDS Pla­za de la Paz, 16 34886 Vel­il­la del Río Car­rión (Palen­cia) Spain