Regierung: Geoengineering birgt viele Risiken

Bildung und Forschung/Antwort — 27.07.2012

Ber­lin: (hib/HLE) Die Bun­des­re­gie­rung hat bis­her noch kei­ne Rol­le für das so genann­te „Geo­en­gi­nee­ring“ (Kli­ma­be­ein­flus­sung) im Hin­blick auf die Begren­zung der glo­ba­len Erwär­mung defi­niert. In ihrer Ant­wort (1710311) auf eine Klei­ne Anfra­ge der SPD-Frak­ti­on (179943) schreibt die Regie­rung, es kön­ne der­zeit nicht bewer­tet wer­den, ob „Geo­en­gi­nee­ring“ ins­ge­samt eine Ergän­zung zum Kli­ma­schutz und zur Anpas­sung an nicht mehr ver­meid­ba­re Kli­ma­ver­än­de­run­gen bil­den könn­te und soll­te. Ins­ge­samt teilt die Bun­des­re­gie­rung die in einer Fra­ge der SPD-Frak­ti­on for­mu­lier­te Ansicht, „dass Geo­en­gi­nee­ring vie­le Risi­ken birgt und die Reduk­ti­on von Treib­haus­ga­sen kei­nes­falls erset­zen kann“. Die Fol­gen groß­tech­ni­scher Ein­grif­fe in das Kli­ma­sys­tem wür­den sich nicht abschät­zen las­sen: „Die dazu erfor­der­li­che Wis­sens­ba­sis und das Instru­men­ta­ri­um sind hier­für noch nicht vor­han­den.“ Daher will sich die Bun­des­re­gie­rung dafür ein­set­zen, „dass Maß­nah­men des Geo­en­gi­nee­ring ohne aus­rei­chen­de Erkennt­nis­se zur Abschät­zung und Bewer­tung der Wir­kun­gen, Risi­ken und mög­li­chen Fol­gen sowie ohne inter­na­tio­nal abge­stimm­te Rege­lungs­me­cha­nis­men nicht ein­ge­setzt werden“.

© Deut­scher Bundestag