Mikrowellen und Strahlungen: Unbekannte Warnungen vor einer Risiko-Technologie

Noch nie­mals konn­te eine Tech­no­lo­gie so einen Sie­ges­zug ver­zeich­nen und all´ unse­re Lebens­be­rei­che sowie alles, was lebt, durch­drin­gen, wie die Mikro­wel­len-Kom­mu­ni­ka­ti­ons- tech­no­lo­gie, die, wie Atom­kraft und Gen­tech­nik, als Risi­ko-Tech­no­lo­gie gilt.

von Anke Kern Arti­kel bei Free21 erschie­nen am 10 Sep 2017 

Durch die damit ein­her­ge­hen­de elek­tro­ma­gne­ti­sche Ver­seu­chung des Pla­ne­ten Erde und sei­ner Umge­bung ist „die Matrix des Lebens in Gefahr“ [2] bzw. „der natür­li­che, elek­tro­ma­gne­ti­sche Oze­an“ [3] und über Strah­len­schä­den herrscht sowie­so Funk­stil­le. [4] Der „Frei­land­ver­such am Men­schen“ [5] geht unge­hin­dert wei­ter, hin­ein in einen „smar­ten Tota­li­ta­ris­mus“ [6] und hin­ein in ein Zeit­al­ter der „digi­ta­len Demenz“ [7] bei gleich­zei­tig tota­ler Über­wa­chung, u.a. auch durch einen Funk-Chip zwi­schen Dau­men und Zei­ge­fin­ger eines jeden Men­schen. [ers­te frei­wil­li­ge Ver­su­che in Unter­neh­men am Men­schen lau­fen bereits. sie­he Quel­le [A]. Anm. d. Red.]

Der im Früh­jahr 2017 ver­stor­be­ne lang­jäh­ri­ge US-Regie­rungs­be­ra­ter Zbi­gniew Brze­zinski schrieb in sei­nem, bereits in den 1970er Jah­ren, ver­öf­fent­lich­ten Buch „Bet­ween Two Ages: America’s Role in the Tech­ne­tro­nic Era“ über eine Ära, die gekenn­zeich­net sei durch die schritt­wei­se Ent­ste­hung einer stär­ker kon­trol­lier­ten Gesell­schaft. „Schon bald wird es mög­lich sein, eine fast unun­ter­bro­che­ne Über­wa­chung jedes ein­zel­nen Bür­gers zu gewähr­leis­ten und aktu­el­le Akten zu füh­ren, in denen sogar die pri­va­tes­ten Infor­ma­tio­nen über den Bür­ger ver­zeich­net sind. Auf die­se Akten kön­nen die Behör­den jeder­zeit sofort zurück­grei­fen“. [8] Schö­ne neue Welt. Eine Welt ohne Frei­heit und ohne Bargeld?

Wel­che Risi­ken sind mit Nut­zung die­ser Risi­ko-Tech­no­lo­gie ver­bun­den? In den Main­stream-Medi­en sind aus­schließ­lich Lobes­hym­nen über die­se Art des „Fort­schrit­tes“ zu fin­den, abge­se­hen von weni­gen Aus­nah­men und der Inter­net­sei­te des Bun­des­am­tes für Strah­len­schutz kann man fol­gen­de Ent­war­nung ent­neh­men: „Zur Zeit gibt es bei Ein­hal­tung der inter­na­tio­nal fest­ge­leg­ten Höchst­wer­te kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Bewei­se für gesund­heit­li­che Beein­träch­ti­gun­gen.“ [9] Jeder seriö­se Wis­sen­schaft­ler weiß, dass es nie­mals einen „wis­sen­schaft­li­chen Beweis“ am Men­schen geben wird. Und so kann man sich schön auf die­sem Satz aus­ru­hen. Ist er mög­li­cher­wei­se so gewählt, um die Nut­zer gezielt zu täuschen?

In Zei­ten der uni­ver­sel­len Täu­schung wird das Aus­spre­chen der Wahr­heit zur revo­lu­tio­nä­ren Tat“, so Geor­ge Orwell.

Vie­le Men­schen welt­weit, haupt­säch­lich aus dem Bereich von Medi­zin und Wis­sen­schaft und von der Indus­trie unab­hän­gig, war­nen in immer zahl­rei­cher wer­den­den Appel­len und for­dern die Auf­klä­rung der Bevöl­ke­rung über die tat­säch­li­chen Risi­ken die­ser Tech­no­lo­gie sowie eine Vor­sor­ge-Poli­tik, die den Schutz der Bevöl­ke­rung sowie den der bereits Erkrank­ten gewähr­leis­tet. In den Main­stream-Medi­en ist hier­über nichts zu lesen. Pres­se­mit­tei­lun­gen der War­nen­den wer­den nicht gedruckt, Schrei­ben an Behör­den blei­ben unbe­frie­di­gend oder nicht beant­wor­tet und so erfah­ren die eif­ri­gen Nut­zer die­ser Tech­no­lo­gie, die immer jün­ger wer­den und auch wer­den sol­len, hier­von rein gar nichts. Kein Wun­der, ist doch die Medi­en-Bran­che mit der des Mobil­funks in engen Geschäfts­be­zie­hun­gen ver­bun­den. [10]

Schon seit fast 20 Jah­ren gibt es For­de­run­gen nach mehr Gesund­heits­schutz vor Dau­er­be­strah­lung durch gepuls­te Mikro­wel­len. Bereits im Okto­ber 1999 wur­de dem dama­li­gen Bun­des­um­welt­mi­nis­ter Trit­tin eine Reso­lu­ti­on, getra­gen u.a. von zahl­rei­chen Ärz­tin­nen und Ärz­ten sowie Bau­bio­lo­gen über deren Berufs­ver­bän­de, über­ge­ben. Die­se for­der­te ein Ver­bot der Schnur­los-Tele­fo­ne, gebaut nach dem neu­en DECT- bzw. GAP-Stan­dard als Dau­er­strah­ler, da gepuls­te Mikro­wel­len als bio­lo­gisch kri­tisch gese­hen wer­den. [11] Die­se Mikro­wel­len-Tele­fo­ne ste­hen noch heu­te in fast jedem Haus­halt und sind auch in Arzt­pra­xen sowie Geschäfts­räu­men i.d.R. Normalität.

Wei­ter ging es Anfang Juni 2000. In Salz­burg fand die „Inter­na­tio­na­le Kon­fe­renz zur Situ­ie­rung von Mobil­funk­sen­dern“ mit indus­trie­un­ab­hän­gi­gen Exper­ten statt, die zum Schutz der Gesund­heit von Men­schen schon damals deut­lich nied­ri­ge­re Grenz­wer­te der Mobil­funk­strah­lung for­der­ten. Die­ser soge­nann­te „Salz­bur­ger Vor­sor­ge­wert“ wur­de im Jahr 2002 noch ein­mal, auf­grund empi­ri­scher Erkennt­nis­se der letz­ten Jah­re, deut­lich ver­schärft und es wur­de vor­ge­schla­gen, dass die Strah­len­be­las­tung durch gepuls­te Mikro­wel­len­strah­lung in Innen­räu­men nicht höher als 1 Mikro­watt pro Qua­drat­me­ter sein soll­te. Die Belas­tung im Frei­en soll­te auf 10 beschränkt blei­ben. [12] Heu­te sind an fast allen Orten, innen und außen, die tat­säch­lich mess­ba­ren Wer­te weit jen­seits der damals gefor­der­ten Vor­sor­ge­wer­te. Gerard Hyland, Bio­phy­si­ker an der Uni­ver­si­tät von War­wick (UK), äußer­te sich zu den Grenz­wer­ten im Rah­men eines Hea­rings im House of Com­mons in Lon­don schon am 15. Juni 1999 fol­gen­der­ma­ßen: „Die inter­na­tio­nal gül­ti­gen Grenz­wer­te gel­ten nur für Tote. Der mensch­li­che Orga­nis­mus ist aber mehr als ein Stück Fleisch“. [13] Das Mär­chen, dass die Grenz­wer­te die Gesund­heit der Men­schen schüt­zen wür­den, ist in zahl­rei­chen Publi­ka­ti­on schon lan­ge wider­legt. Aktu­ell gibt es nun eine Stu­die von Sarah J. Star­key, die auf­zeigt, dass für die Recht­fer­ti­gung der Mobil­funk-Grenz­wer­te mani­pu­lier­te Gut­ach­ten erstellt wer­den. [14] Wer die­se wohl in Auf­trag gibt?

Im sel­ben Jahr, in dem der „Salz­bur­ger Vor­sor­ge­wert“ ver­schärft wur­de, brach­ten zahl­rei­che Ärz­tin­nen und Ärz­te durch den „Frei­bur­ger Appell“ im Jahr 2002 [15] ihre Sor­ge um die Gesund­heit der Men­schen zum Aus­druck, da sie in den letz­ten Jah­ren einen dra­ma­ti­schen Anstieg schwe­rer und chro­ni­scher Erkran­kun­gen bei ihren Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten fest­stel­len wür­den. Sie hät­ten immer häu­fi­ger einen zeit­li­chen und räum­li­chen Zusam­men­hang zwi­schen Gesund­heits­stö­run­gen und Funk­be­las­tun­gen fest­stel­len kön­nen, wie z.B. Kopf­schmer­zen und Migrä­ne, Blut­druck­ent­glei­sun­gen, chro­ni­sche Erschöp­fung, inne­re Unru­he, Schlaf­stö­run­gen, Ohr­ge­räu­sche, Lern‑, Kon­zen­tra­ti­ons- und Ver­hal­tens­stö­run­gen bei Kin­dern, Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, Schlag­an­fäl­le bis hin zu Krebs­er­kran­kun­gen und Hirn­tu­mo­ren. Mehr als 1.000 Ärz­tin­nen und Ärz­te haben die­sen Appell unter­zeich­net. Er wur­de in vie­le Spra­chen über­setzt und bekam welt­weit ca. 36.000 Unter­schrif­ten. Danach ging der Aus­bau der Mobil­funk­net­ze sowie die Nut­zung der End­ge­rä­te ver­stärkt wei­ter, UMTS wur­de u.a. ein­ge­führt, immer mehr jun­ge Men­schen wur­den durch geziel­te Mar­ke­ting­stra­te­gien als Nut­zer bewor­ben. [16] Die War­nun­gen des Frei­bur­ger Appells gin­gen im „Fortschritts“-Taumel unter und des­we­gen wur­de er 10 Jah­re spä­ter neu auf­ge­legt als „Inter­na­tio­na­ler Ärz­te­ap­pell 2012“, der mit einer Pres­se­er­klä­rung vom 26.11.2012 an die Pres­se­or­ga­ne ging. [17] Fast 60 Ärz­tin­nen und Ärz­te, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus aller Welt haben die­sen Appell als Erst­un­ter­zeich­ner unter­stützt. Die Ant­wort war Schwei­gen im Wal­de der „deut­schen Qua­li­täts­me­di­en“, obwohl die­ses The­ma alle betrifft. Es sind ja nur noch ganz weni­ge Men­schen, die sich nicht jeden Tag die gepuls­te Mikro­wel­le, heu­te ihre strah­len­de „Super­wan­ze Smart­Phone“ [18], an den Kopf hal­ten. Von den ca. 200 ange­schrie­be­nen Kran­ken­kas­sen in Deutsch­land kam nur eine ein­zel­ne Reak­ti­on aus einem der neu­en Bun­des­län­der, die sich dann spä­ter wie­der in Luft auflöste…

Beson­ders in den Jah­ren 2004 bis 2006 gab es in Deutsch­land zahl­rei­che Appel­le vor allem von Ärz­tin­nen und Ärz­ten, wie z.B. den Bam­ber­ger, Cobur­ger, Hai­ba­cher, Hofer, Lich­ten­fel­ser, Main­ta­ler, Ober­am­mer­gau­er, Pfarr­kirch­ner, Stock­a­cher, Schlüch­ter­ner-Appell [19] sowie den „Ärz­te­ap­pell All­gäu-Boden­see-Ober­schwa­ben“ [20] aus dem Jahr 2006, der hun­der­te von unter­stüt­zen­den Unter­schrif­ten von Men­schen aus dem Gesund­heits­be­reich erhielt und der vor einem wei­te­ren Aus­bau der Mobil­funk­net­ze warnt. Auch nach dem „Inter­na­tio­na­len Appell von Würz­burg 2010“ [21] ging der Aus­bau der Mobil­funk­net­ze mun­ter weiter.

2011 jedoch gab es War­nun­gen aus­ge­hend vom Euro­pa­rat. Der zustän­di­ge Aus­schuss für Umwelt, Land­wirt­schaft und regio­na­le Ange­le­gen­hei­ten des Euro­pa­ra­tes for­der­te mit einer ein­stim­mig ver­ab­schie­de­ten Reso­lu­ti­on am 6. Mai 2011 ein grund­sätz­li­ches Umsteu­ern in der Mobil­funk­po­li­tik, die der Stän­di­ge Aus­schuss des Euro­pa­ra­tes am 27. Mai 2011 unter­stütz­te. [22] Von den poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen schei­nen aber noch nicht ein­mal For­de­run­gen des Euro­pa­ra­tes ernst genom­men zu werden.

Neben dem „Inter­na­tio­na­len Ärz­te-Appell“ im Jahr 2012 brach­te eine Grup­pe füh­ren­der angel­säch­si­scher Ärz­tin­nen und Ärz­te sowie Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler der Orga­ni­sa­ti­on „Mobi­le­Wi­se“ einen alar­mie­ren­den Bericht über Gesund­heits­schä­den durch Mobil­funk­strah­lung her­aus und kam zu dem Schluss, dass man drin­gend für den Schutz der Kin­der und Jugend­li­chen tätig wer­den müs­se. [23] Tat­säch­lich geschieht genau das Gegenteil.

Im Früh­jahr 2015 rich­te­ten Wis­sen­schaft­ler einen „Inter­na­tio­na­ler Appell“ nun direkt an die WHO. [24] Der Ruf die­ser Wis­sen­schaft­ler nach dem Schutz der Men­schen vor nicht-ioni­sie­ren­den elek­tro­ma­gne­ti­schen Fel­dern scheint eben­so ohne Wir­kung zu blei­ben wie alle ande­ren zuvor. Vom Umgang mit Wis­sen­schaft­lern, die für die Bran­che schäd­li­che For­schungs­er­geb­nis­se ver­öf­fent­li­chen, ein­mal abge­se­hen. Dif­fa­mie­rung und Ent­zug von For­schungs­mit­teln sind eine beque­me Ent­sor­gungs-Metho­de, die­sen Ergeb­nis­sen kei­ne Auf­merk­sam­keit schen­ken zu müs­sen und auch kei­ne wei­te­ren bedenk­li­chen Ergeb­nis­se zu produzieren.

Vom Umgang mit der unab­hän­gi­gen Wis­sen­schaft berich­tet auch der neue Film von Klaus Scheid­ste­ger „Thank you for cal­ling“. Für Dif­fa­mie­rungs­kam­pa­gnen kann die Mobil­funk-Bran­che auf die Macht der eta­blier­ten Medi­en zurück­grei­fen, wie sie es auch in Bezug auf die EU-wei­te REFLEX-Stu­die konn­te. Die­se Stu­die, durch­ge­führt an zwölf For­schungs­ein­rich­tun­gen in sie­ben EU-Län­dern, erbrach­te ein für die Bran­che ganz beson­ders gefähr­li­ches Ergeb­nis, näm­lich den Nach­weis von Dop­pel­strang­brü­chen der mensch­li­chen DNA, wie sie bei radio­ak­ti­ver Strah­lung sowie bei Rönt­gen­strah­lung zu beob­ach­ten ist. Der For­schungs­be­richt „Strah­len­schutz im Wider­spruch zur Wis­sen­schaft“ doku­men­tiert, wie die­se For­schungs­er­geb­nis­se ent­sorgt wer­den soll­ten. [25]

Anläss­lich der Ent­wick­lung, z.B. Schu­len mit WLAN aus­zu­stat­ten sowie die Schü­ler mit strah­len­den End­ge­rä­ten, gibt es wei­te­re beach­tens­wer­te War­nun­gen, wie z.B. den dies­jäh­ri­gen „Reykja­vik-Appell gegen WLAN an Schu­len“. [26]

Seit vie­len Jah­ren gibt es War­nun­gen auch von Ein­zel­per­so­nen, die in der Medi­zin und Wis­sen­schaft tätig sind, aber auch von Men­schen aus der Mobil­funk-Bran­che selbst, u.a. in Form von Publi­ka­tio­nen, Vor­trä­gen, Arti­keln. Der Exper­te für elek­tro­ma­gne­ti­sche Strah­lung, Robert C. Kane z.B., arbei­te­te in den USA mehr als 30 Jah­re in der Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Indus­trie und warn­te in sei­nem Buch „Cel­lu­lar Tele­pho­ne Rus­si­an Rou­lette“ bereits im Jahr 2001 vor der hoch­fre­quen­ten Strah­lung von Han­dys. Er selbst bekam einen Gehirntumor …

Die fran­zö­si­schen Ärz­te und Wis­sen­schaft­ler Gau­tier, Le Ruz, Ober­hau­sen und San­ti­ni pro­tes­tier­ten 2004 mit ihrem Weiß­buch „Ihr GSM, Ihre Gesund­heit, man lügt Sie an!“ [27] gegen die bestehen­de Mobil­funk-Poli­tik und gegen den feh­len­den Schutz der Bevöl­ke­rung. [28] Vie­le, vie­le Sei­ten lang könn­te man war­nen­de Stim­men zitie­ren. Eine ganz aktu­el­le Stim­me kommt von der Uni­ver­si­tät San Die­go in Kali­for­ni­en. Die Pro­fes­so­rin für Medi­zin, Bea­tri­ce Alex­an­dra Golomb, macht mit ihrem Schrei­ben vom 18. August 2017 auf die dra­ma­ti­sche Zunah­me von Gesund­heits­schä­den durch tech­nisch erzeug­te elek­tro­ma­gne­ti­sche Strah­lung auf­merk­sam und warnt vor wei­te­rem Aus­bau die­ser Tech­no­lo­gie. Sie weist ins­be­son­de­re hin auf die jetzt schon extrem schwie­ri­ge Situa­ti­on von Men­schen, die mitt­ler­wei­le eine Sen­si­ti­vi­tät auf gepuls­te, elek­tro­magnetische Fel­der ent­wi­ckelt haben. Die­se Men­schen ver­lie­ren u.a. ihren Arbeits­platz und ihr Zuhau­se. [29] Aus die­sem Grund for­der­ten 2016 auch 50 fran­zö­si­sche Ärz­tin­nen und Ärz­te sowie Fach­kräf­te ihre Regie­rung auf, die Erkran­kung Elek­tro­hy­per­sen­si­ti­vi­tät (EHS) anzu­er­ken­nen und für die von ihr betrof­fe­nen Men­schen funk­freie Gebie­te zu schaf­fen. [30]

Bei der Fest­stel­lung, ob es sich bei einem Krank­heits­bild um EHS han­delt, kön­nen Ärz­tin­nen und Ärz­te nun die seit 2016 zur Ver­fü­gung ste­hen­de Leit­li­nie „EUROPAEM EMF-Leit­li­nie 2016 zur Prä­ven­ti­on, Dia­gnos­tik und The­ra­pie EMF-beding­ter Beschwer­den und Krank­hei­ten“ zu Hil­fe neh­men. [31] Dass es die­se euro­päi­sche Leit­li­nie gibt, wis­sen wohl die Wenigs­ten von ihnen. Viel­leicht des­we­gen, weil die Deut­sche Ärz­te­kam­mer über ihr Organ „Deut­sches Ärz­te­blatt“ aus­schließ­lich Wer­bung für die­se Risi­ko­tech­no­lo­gie macht – mit der Smar­t­­Pho­ne-­APP zur Gesundheit?

Und wie­der ist ein inter­na­tio­na­ler Appell von Wis­sen­schaft­lern in Vor­be­rei­tung. Die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler war­nen vor dem Aus­bau mit der neu­en Mobil­funk-Tech­no­lo­gie G5. Es wird auch eine Pres­se­mit­tei­lung geben. Sehr wahr­schein­lich ist es so sicher wie das „Amen“ in der Kir­che, dass die Bevöl­ke­rung über die Main­stream-­Me­di­en auch von die­sem Appell nichts erfah­ren wird …

Gehen wir nun auf eine gesund­heits­po­li­ti­sche Kata­stro­phe zu, weil sich unse­re poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen taub und blind in Bezug auf den inter­na­tio­na­len Stand des Wis­sens stel­len? Oder weil sie ihre digi­ta­le bzw. Mobil­funk-Agen­da abar­bei­ten möch­ten, kos­te es, was es wol­le, für einen tota­len Über­wa­chungs­staat, in der Hoff­nung, dass sich die Bevöl­ke­rung wei­ter­hin begeis­tert auf dem Altar die­ser Art des „Fort­schrit­tes“ opfert? Set­zen sie dar­auf, dass immer weni­ger Men­schen mit der Natur in Ver­bin­dung sind, son­dern haupt­säch­lich online und mit dem „Netz“, und sie immer weni­ger erken­nen kön­nen, dass sie bio­elek­tri­sche und des­we­gen elek­tro­sen­si­ble Lebe­we­sen sind? Hof­fen sie, dass die Men­schen nicht erken­nen, dass mit die­ser Tech­no­lo­gie die Wur­zel allen Lebens betrof­fen ist? Oder wis­sen sie nicht, was sie tun?

Quel­len:

[A] Hei­se Online: „Chip-Implan­tat zur Iden­ti­fi­ka­ti­on: Fir­ma will Mit­ar­bei­tern Chips ein­set­zen“: <https://www.heise.de/newsticker/meldung/Chip-Implantat-zur-Identifikation-Firma-will-Mitarbeitern-Chips-einsetzen-3780940.html>

1. Peter Hen­sin­ger „Spä­te Leh­ren aus frü­he­ren War­nun­gen: Tabak, Rönt­gen­strah­lung, Asbest und WLAN“, Die Natur­heil­kun­de 1/2017, S. 10

2. Ulrich Warn­ke „Angriff auf die Matrix des Lebens“, PRO­VO­kant 0409, S. 20

3. Karl Hecht „Der elek­tro­ma­gne­ti­sche Oze­an – Lebens­wich­ti­ger Umwelt­fak­tor in Gefahr“, Die Natur­heil­kun­de 1/2017, S. 14

4. Uwe Krü­ger „Funk­stil­le über Strah­lungs­schä­den“, mes­sa­ge 1/2007, S. 55

5. Tho­mas Grasber­ger, Franz Kot­te­der „Mobil­funk – Ein Frei­land­ver­such am Men­schen“, Ver­lag Ant­je Kunst­mann Mün­chen 2003

6. Peter Hen­sin­ger „Digi­ta­li­sie­rung als Weg­be­rei­ter von smar­ter Dik­ta­tur, Hyper­kon­sum und Kli­ma­wan­del“, diagnose:funk, kom­pakt 03/2016, S. 18 ff.

7. Man­fred Spit­zer „Digi­ta­le Demenz – Wie wir uns und unse­re Kin­der um den Ver­stand brin­gen“, Ver­lag Droe­mer 2012

8. F. Wil­liam Eng­dahl „Die Denk­fa­bri­ken – Wie eine unsicht­ba­re Macht Poli­tik und Main­stream-Medi­en mani­pu­liert“, KOPP-Ver­lag 2015, S. 20

9. <http://www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/mobilfunk_node.html“http://www.bfs.de/DE/themen/emf/mobilfunk/mobilfunk_node.html>

10. Uwe Krü­ger „Funk­stil­le über Strah­lungs­schä­den“, mes­sa­ge 1/2007, S. 55

11. <http://www.maes.de/8 DECT/maes.de DECT VERBOT.PDF“http://www.maes.de/8%20DECT/maes.de%20DECT%20VERBOT.PDF>

12. Tho­mas Grasber­ger, Franz Kot­te­der „Mobil­funk – Ein Frei­land­ver­such am Men­schen“, S. 212 f.

13. Wolf­gang Hingst „Han­dy-Fie­ber“, Ver­lag Pro­me­dia Wien 1999, S. 201

14. Diagnose:funk kom­pakt 01/2017 „Stu­die zu Mobil­funk-Grenz­wer­ten: Ent­schei­dungs­trä­ger getäuscht“, S. 4f.

15. <https://de.scribd.com/document/76061371/Freiburger-Appell-IGUMED-October-2002“https://de.scribd.com/document/76061371/Freiburger-Appell-IGUMED-October-2002>

16. Ralf Ott sowie Hans Schütz in „Gene­ra­ti­on Handy…grenzenlos im Netz ver­führt“, Hrsg. Hei­ke-Sol­weig Bleu­el, Röh­rig Uni­ver­si­täts­ver­lag 2007, S. 141 f. sowie S. 157

17. <http://freiburger-appell-2012.info/media/PM Inter­na­tio­na­le ÄrzteAppell_Nov_ 2012_26.pdf“http://freiburger-appell-2012.info/media/PM%20Internationale%20%C3%84rzteAppell_Nov_%202012_26.pdf>

18. <https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=332“https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=332>

19. <http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/aerzte-appelle/aerztliche-appelle-mobilfunk-therapie-praevention-gesundheit/“http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/aerzte-appelle/aerztliche-appelle-mobilfunk-therapie-praevention-gesundheit/>

20. <http://www.mobilfunk-aerzteappell.de/HTML/Appellformular.html“http://www.mobilfunk-aerzteappell.de/HTML/Appellformular.html>

21. <http://54088638.swh.strato-hosting.eu/AUM/wp-content/uploads/2014/08/wuerzburg-appell_pr-version.pdf“http://54088638.swh.strato-hosting.eu/AUM/wp-content/uploads/2014/08/wuerzburg-appell_pr-version.pdf>

22. <http://www.strahlung-gratis.de/df_bp_europarat_2011-05–27.pdf“http://www.strahlung-gratis.de/df_bp_europarat_2011-05–27.pdf>

23.<http://competence-initiative.net/KIT/wp-content/uploads/2014/09/ki_heft-7_web.pdf“http://competence-initiative.net/KIT/wp-content/uploads/2014/09/ki_heft-7_web.pdf>

24. <http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/internationaler-wissenschaftler-appell/“http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/internationaler-wissenschaftler-appell/>

25. <http://competence-initiative.net/KIT/wp-content/uploads/2014/09/ki_heft-5_web.pdf“http://competence-initiative.net/KIT/wp-content/uploads/2014/09/ki_heft-5_web.pdf>

26. <https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1181“https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1181>

27. Richard Gau­tier, Pierre Le Ruz, Dani­el Ober­hau­sen, Roger San­ti­ni „VOTRE GSM, VOTRE SANTÉ: ON VOUS MENT!, Coll­ec­tion Resur­gence, Médi­ci­ne & Envi­ron­ne­ment; Embourg (Bel­gi­que) 2004

28. <http://visionsblog.info/2017/05/20/die-cyberattacke-auf-unser-gehirn/“http://visionsblog.info/2017/05/20/die-cyberattacke-auf-unser-gehirn/>

29. <http://www.emraustralia.com.au/announcements/risks-of-5g-wireless-technology“http://www.emraustralia.com.au/announcements/risks-of-5g-wireless-technology>

30. <https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1049“https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1049>

31. <http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/AUM/wp-content/uploads/2016/08/EUROPAEM_EMF-Leitlinie_2016_Zusammenfassung_Aug_2016.pdf“http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/AUM/wp-content/uploads/2016/08/EUROPAEM_EMF-Leitlinie_2016_Zusammenfassung_Aug_2016.pdf> sowie <http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/europaem-emf-leitlinie-mobilfunk-und-gesundheit/“http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/europaem-emf-leitlinie-mobilfunk-und-gesundheit/>

Pro­fil­bild von Anke Kern

Anke Kern

Diplom-Betriebs­wir­tin (FH). Seit 14 Jah­ren selbst­stän­di­ge Leh­re­rin für Kör­per- und Ener­gie­ar­beit. Freie Schrei­be­rin, die seit 2003 ver­sucht, ihre Mit­men­schen in Bezug auf die­ses The­ma wach zu rüt­teln… wie vie­le ande­re auch, in der Grup­pe von ein­sa­men Rufern in der Wüste…