Falsche Klimaprognosen: IPCC und Al Gore geraten in Panik

F. Wil­liam Eng­dahl  23.9.2013 , Kopp-Online
Der UN-Welt­kli­ma­rat (IPCC) gerät in Panik, denn sei­ne Vor­her­sa­gen einer kata­stro­pha­len Erd­er­wär­mung erfül­len sich nicht. Im Gegen­teil: Es meh­ren sich die Anzei­chen für eine kom­men­de klei­ne Eis­zeit. Die rasant stei­gen­den Strom­rech­nun­gen für Haus­hal­te und Indus­trie sind eine direk­te Fol­ge des Glo­bal-Warm­ing-Wahns und poli­ti­scher Kor­rup­ti­on. Wie die EU auf die neu­en Hin­wei­se reagiert? Raten Sie mal…

2007 ver­öf­fent­lich­te der UN-Kli­ma­rat (mit dem offi­zi­el­len Namen »Zwi­schen­staat­li­cher Aus­schuss für Kli­ma­ver­än­de­rung«) sei­nen vier­ten Bericht, in dem kein Zwei­fel dar­an gelas­sen wur­de, dass men­schen­ver­ur­sach­te CO2-Emis­sio­nen und ande­re »Treib­haus­ga­se« eine Erwär­mung des
Welt­kli­mas zur Fol­ge hät­ten. Im IPCC-Syn­the­se­be­richt von 2007 hieß es wört­lich: »Die Erwär­mung des Kli­ma­sys­tems ist ein­deu­tig, wie nun auf­grund der Beob­ach­tun­gen des Anstiegs der mitt­le­ren glo­ba­len Luft- und Mee­res­tem­pe­ra­tu­ren, des aus­ge­dehn­ten Abschmel­zens von Schnee und Eis und des Anstiegs des mitt­le­ren glo­ba­len Mee­res­spie­gels offen­sicht­lich ist… Der größ­te Teil der beob­ach­te­ten Erwär­mung über die letz­ten 50 Jah­re ist sehr wahr­schein­lich durch mensch­li­che Akti­vi­tä­ten verursacht.«i
Die Syn­the­se stimm­te nicht ein­mal mit dem Inhalt des eigent­li­chen Berichts über­ein, son­dern war ledig­lich eine Zusam­men­fas­sung für Poli­ti­ker, mit der ein Kli­ma-Alarm aus­ge­löst wer­den soll­te. Für die mäch­tigs­ten Ban­ken an der Wall Street und in der Lon­do­ner City war er das Signal, welt­weit eine Panik­stim­mung zu ver­brei­ten, als sei die Erd­er­wär­mung real. Sie unter­stütz­ten Al Gore und schu­fen die Inter­na­tio­na­le Kli­ma­bör­se mit Zen­tren in Lon­don und Chi­ca­go. Ange­sichts der Aus­sicht, mit dem Han­del von »Emis­si­ons­zer­ti­fi­ka­ten« zwi­schen Unter­neh­men Mil­li­ar­den zu schef­feln, lief ihnen gewis­ser­ma­ßen das Was­ser im Mun­de zusam­men – genau­so wie bei der Mani­pu­la­ti­on des Ölprei­ses. Barack Oba­ma, der als Sena­tor aus Illi­nois an der Grün­dung ihrer Chi­ca­go­er Kli­ma­bör­se betei­ligt gewe­sen war, war jetzt als Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat ihr Mann gegen die Repu­bli­ka­ner, die vom Glo­bal Warm­ing nichts wis­sen wollten.
Jetzt kommt her­aus, was auf die­ser Web­site schon wie­der­holt zu lesen war: Der gesam­te IPCC liegt rund­um falsch.

Denn sei­ne eige­nen Zah­len über die Erd­tem­pe­ra­tur bele­gen kei­nen Anstieg, son­dern die Tem­pe­ra­tur ist in den letz­ten 22 Jah­ren voll­kom­men sta­bil geblieben.


Dia­gramm aus dem IPCC-Ent­wurf, Modell-Pro­gno­sen und tat­säch­li­che Klimaveränderung

Das Dia­gramm aus dem wis­sen­schaft­li­chen Bericht des IPCC vom letz­ten Win­ter zeigt einen Anstieg des Koh­len­stoff­di­oxid­ge­halts in der Atmo­sphä­re um zwölf Pro­zent, von 244 Tei­len pro Mil­lio­nen (ppm) auf 296 ppm. Wie in dem Dia­gramm dar­ge­stellt, hat­ten Kli­ma­mo­del­le für die­sel­be Zeit einen Anstieg der Tem­pe­ra­tu­ren um 0,2 bis 0,9 Grad Cel­si­us vor­her­ge­sagt. Tat­säch­lich lag die Tem­pe­ra­tur­ver­än­de­rung aber nur bei 0,1 Grad und damit im nor­ma­len Feh­ler­be­reich nahe null. Mit ande­ren Wor­ten: Die Model­le hat­ten den Erwär­mungs­ef­fekt des CO2-Anstiegs in den ver­gan­ge­nen 22 Jah­ren viel zu hoch vorhergesagt.
Astro­phy­si­ker, deren wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Ansich­ten von den Main­stream­m­e­di­en weit­ge­hend igno­riert wer­den, bestehen dar­auf, dass nicht die vom Men­schen ver­ur­sach­ten Emis­sio­nen wie CO2 aus Autos oder von der Indus­trie den wich­tigs­ten Ein­fluss auf das Erd­kli­ma aus­üben, son­dern die Son­ne. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren war die Akti­vi­tät der Son­nen­fle­cken deut­lich zurück­ge­gan­gen, wie es peri­odisch geschieht. Das ist anschei­nend auch die Ursa­che für die letz­ten extrem kal­ten Winter.
Alle vom IPCC ver­wen­de­ten Kli­ma­mo­del­le beru­hen auf der Annah­me, men­schen­ge­mach­te CO2-Emis­sio­nen sei­en der ein­zi­ge Grund für den Kli­ma­wan­del. Kein Modell ver­sucht einen Zusam­men­hang mit Son­nen­fle­cken oder ‑erup­tio­nen zu berech­nen. Aber jetzt zei­gen selbst seie eige­nen Model­le die vor­her­ge­sag­te Erwär­mung nicht. Leu­te wie Al Gore nut­zen einen lin­gu­is­ti­schen Trick, sie reden jetzt von »Kli­ma­wan­del« und zitie­ren alle Wet­ter­lau­nen als »Beweis« dafür. Doch nach ihrer Theo­rie ver­ur­sacht CO2 stei­gen­de Erd­tem­pe­ra­tu­ren. Aber dem ist eben nicht so.

Die inter­ne Debat­te unter IPCC-Wis­sen­schaft­lern gelang­te kürz­lich an die Öffent­lich­keit, als ein Mit­glied des Aus­schus­ses die Welt wis­sen ließ, was wirk­lich ablief, und den Bericht »leak­te«. Judith Cur­ry, Lei­te­rin der Fakul­tät für Geo- und Atmo­sphä­ren­wis­sen­schaf­ten am Geor­gia Insti­tu­te of Tech­no­lo­gy, prüf­te den durch­ge­si­cker­ten Bericht und erklär­te: »Wenn sich die Schluss­fol­ge­rung im AR5 (Bericht von 2013) gegen­über der selbst­si­che­ren Schluss­fol­ge­rung im AR4 (Bericht von 2007) erheb­lich unter­schei­det, so soll­te die Selbst­si­cher­heit nicht gestärkt wer­den, son­dern eher abneh­men, da die Fra­ge wis­sen­schaft­lich nicht geklärt und alles im Fluss ist. … Im Übri­gen blei­ben die Pro­gno­sen für die Ver­än­de­run­gen im 21. Jahr­hun­dert über­trie­ben selbstsicher.«ii
Mei­ne Ansicht steht fest, komm‘ mir nicht mit stö­ren­den Fakten…
Es ist offi­zi­el­le EU-Poli­tik, dass Indus­trie und Pri­vat­haus­hal­te ihren »Koh­len­stoff-Fuß­ab­druck« dras­tisch redu­zie­ren müs­sen. Den Ver­brau­chern wer­den hoch sub­ven­tio­nier­te und teu­re alter­na­ti­ve Ener­gien wie Son­nen­en­er­gie und Wind­kraft, die die Strom­rech­nung in die Höhe trei­ben, auf­ge­drückt. Hybrid­au­tos wer­den prä­sen­tiert, Wasch­ma­schi­nen mit nied­ri­gem Koh­len­stoff-Fuß­ab­druck und so wei­ter und so fort. Was sagen ver­ant­wort­li­che EU-Ver­tre­ter jetzt, wo die Gewiss­heit einer Glo­bal-Warm­ing-Kata­stro­phe dahin zu sein scheint?
Es lässt sich in einem alten Witz zusam­men­fas­sen, den mein Groß­va­ter mir gern erzähl­te, als ich noch ein Kind war: »Mei­ne Ansicht steht fest, komm‘ mir nicht mit stö­ren­den Fak­ten.« Con­nie Hede­gaard, die däni­sche EU-Kom­mis­sa­rin für Kli­ma­schutz, sag­te in der eng­li­schen Zei­tung The Dai­ly Tele­graph, unab­hän­gig davon, ob die Wis­sen­schaft­ler in der Fra­ge des Glo­bal Warm­ing unrecht hät­ten oder nicht, sei die gegen­wär­ti­ge Ener­gie­po­li­tik der Euro­päi­schen Uni­on rich­tig, auch wenn sie für die Ver­brau­cher höhe­re Prei­se bedeute.iii Im wei­te­ren Ver­lauf schwenkt sie um auf das The­ma der mal­thu­sia­ni­schen Vor­stel­lung von »zu vie­len Men­schen«, in einer Zeit, wo die Gebur­ten­ra­te welt­weit sinkt, und auf die dis­kre­di­tier­te Theo­rie vom »Peak Oil«, wonach der Welt angeb­lich das Öl ausgeht.
In Aus­tra­li­en haben die letz­ten Wah­len eine neue Regie­rung unter dem Vor­sit­zen­den der Libe­ra­len Par­tei Tony Abbott ans Ruder gebracht. Die Wahl war ein Refe­ren­dum über Koh­len­di­oxid­steu­ern und Emis­si­ons­han­del, denen die Libe­ra­le Par­tei eine kla­re Absa­ge erteil­te. Der neue Minis­ter­prä­si­dent wird mit den Wor­ten zitiert, der Kli­ma­wan­del sei »völ­li­ger Unsinn«. Die neue Regie­rung hebt frü­he­re Kli­ma­ge­set­ze auf. Und ein neu­er OECD-Bericht über die Koh­len­stoff-Poli­tik kam zu dem Schluss, dass Län­der, die Koh­len­di­oxid­steu­ern erhe­ben, gegen­über ande­ren Län­dern wirt­schaft­lich in Rück­stand geraten.iv Ade, Wett­be­werbs­fä­hig­keit der deut­schen Industrie…
Ross McKi­trick von der Guelph Uni­ver­si­ty betont: »Egal, auf wel­cher Sei­te der Dis­kus­si­on man steht, es lässt sich nicht bestrei­ten, dass die Auf­zeich­nung der glo­ba­len Tem­pe­ra­tur in den letz­ten 15 Jah­ren kei­ne Anzei­chen einer Erwär­mung zeigt. Die Auf­zeich­nung ent­spricht defi­ni­tiv nicht den Vor­her­sa­gen auf­grund der Kli­ma­mo­del­le, die der IPCC seit den 1990er Jah­ren erstellt hat. Die Auf­zeich­nun­gen bedeu­ten viel Ärger für den IPCC und die gesam­te Theo­rie. Irgend­et­was wird pas­sie­ren. Die Model­le sagen eines vor­aus und die Zah­len zei­gen etwas anderes.«v
McKi­trick wei­ter: »Die Ver­su­che der letz­ten Jah­re, die Dif­fe­renz zu über­tün­chen, hau­en nicht mehr hin. Ent­we­der wird es in den nächs­ten Jah­ren eine plötz­li­che, sehr schnel­le Erwär­mung geben, die die Tem­pe­ra­tu­ren in den Bereich kata­pul­tiert, wo sie nach den Model­len lie­gen soll­ten, oder das Main­stream-Kli­ma­mo­dell-Para­dig­ma ist am Ende.«vi
Fußnoten:
i IPCC, »Syn­the­sis report, Sec 6.1. Obser­ved chan­ges in cli­ma­te and their effects, and their cau­ses«, in IPCC AR4 SYR 2007. Deut­sche Fas­sung: http://www.de-ipcc.de/_media/IPCC-SynRepComplete_final.pdf
ii Gra­ham Lloyd, The Aus­tra­li­an, 17. Sep­tem­ber 2013.
iii Bru­no Water­field, »Green Logic: EU Cli­ma­te Poli­cy Is Right Even If Sci­ence Is Wrong, Says Cli­ma­te Com­mis­sio­ner«, The Dai­ly Tele­graph, 16. Sep­tem­ber 2013
iv Terence Cor­co­ran, »The Tide Is Rising On Cli­ma­te Models And Poli­ci­es«, Finan­cial Post, 17. Sep­tem­ber 2013
v Ebenda.
vi Ebenda.