Carnegie-Institut fordert Versprühen von Aerosolen, um die Sonnenstrahlung abzublocken

11.06.2012

Paul Joseph Watson

Wie die Inter­net­sei­te New Sci­en­tist berich­tet, sol­len nach einem Vor­schlag eines Car­ne­gie- Wis­sen­schafts­in­sti­tuts aus dem kali­for­ni­schen Stan­ford als Bei­trag zur Lösung des Pro­blems der Kli­ma­er­wär­mung Aero­sol­par­ti­kel in den obe­ren Luft­schich­ten der Atmo­sphä­re ver­sprüht wer­den, um die Son­nen­ein­strah­lung abzuschwächen.


Aus einem wol­ken­lo­sen blau­en Him­mel wür­de dann ein duns­ti­ger weiß­be­wölk­ter Him­mel. Die­ser umstrit­te­ne Pro­zess voll­zieht sich mit den Fol­gen der so genann­ten Chem­trails (Kon­dens­strei­fen mit Flug­zeug­ab­ga­sen und wei­te­ren zuge­setz­ten Che­mi­ka­li­en) bereits jetzt vor unse­ren Augen. »Wenn die Geo­in­ge­nieu­re als Gegen­mit­tel gegen die glo­ba­le Erwär­mung lichtstreu­en­de Aero­so­le, ein Gemisch aus fes­ten oder flüs­si­gen Schwe­be­teil­chen und einem Gas in den obe­ren Schichten

der Atmo­sphä­re ver­sprüh­ten, wür­de sich das Blau des Him­mels in ein duns­ti­ges Weiß ver­wan­deln. Kri­ti­ker hat­ten bereits vor einem sol­chen Vor­ge­hen gewarnt, aber jetzt konn­ten die Aus­wir­kun­gen quan­ti­fi­ziert wer­den«, heißt es in dem Bericht weiter.

»›Die Ein­brin­gung schwe­fel­hal­ti­ger Aero­so­le in den obe­ren Bereich der Atmo­sphä­re soll­te der Theo­rie nach die welt­wei­ten Tem­pe­ra­tu­ren absin­ken las­sen, da ein klei­ner Pro­zent­an­teil der Son­nen­ein­strah­lung von der Erde abge­lenkt wür­de. Die­se zusätz­li­chen Luft­par­ti­kel wür­den dar­über hin­aus das ver­blei­ben­de Licht in der Atmo­sphä­re streu­en. Dadurch ver­rin­ger­te sich die Son­nen­licht­men­ge, die direkt den Boden erreicht, um etwa 20 Pro­zent. Der Anteil mat­te­ren, dif­fus gestreu­ten Lichts wür­de anstei­gen‹, erklär­te Ben Kra­vitz von der Car­ne­gie Insti­tu­ti­on for Sci­ence im kali­for­ni­schen Stanford«.

Aber es geht schon lan­ge nicht mehr nur um rei­ne Vor­schlä­ge. Eine Viel­zahl von Hin­wei­sen belegt, dass seit län­ge­rem geo­in­ge­nieur­tech­ni­sche Pro­jek­te lau­fen, bei denen es schwer­punkt­mä­ßig dar­um geht, in den obe­ren Schich­ten der Atmo­sphä­re Teil­chen aus­zu­brin­gen, ohne dabei gesund­heits- und umwelt­schäd­li­che Aus­wir­kun­gen in irgend­ei­ner Wei­se zu berücksichtigen.

Wis­sen­schaft­ler räu­men heu­te ein, dass die Abga­se der Flug­zeu­ge »künst­li­che Wol­ken« erzeu­gen, die die Son­nen­ein­strah­lung beein­träch­ti­gen. Dies ist heu­te unstrit­tig. Die seit Mit­te der 1990er Jah­re dis­ku­tier­te The­se, die Kon­dens­strei­fen der Flug­zeu­ge bestün­den noch über Stun­den fort und bil­de­ten künst­li­che Wol­ken, wur­de lan­ge als Ver­schwö­rungs­theo­rie abge­tan. Jetzt zeigt sich, dass sie rich­tig ist.

Der Wol­ken­ex­per­te Pro­fes­sor Keith Shi­ne von der Uni­ver­si­tät Rea­ding erklär­te gegen­über der bri­ti­schen Tages­zei­tung Dai­ly Mail, die »von den Flug­zeug­ab­ga­sen erzeug­ten« Wol­ken »könn­ten ›eini­ge Stun­den lang‹ bestehen«. In Regio­nen mit star­kem Luft­ver­kehr wie Lon­don und des­sen Umge­bung wür­de dadurch im Som­mer die Son­nen­ein­strah­lung verringert.

Der Bericht bezieht sich auch auf eine Unter­su­chung des bri­ti­schen Wet­ter­am­tes Met Office aus dem Jahr 2009, in dem es hieß, Win­de in den obe­ren Luft­schich­ten zer­streu­ten ent­ge­gen der Annah­me die Kon­dens­strei­fen, die spä­ter eine dün­ne Wol­ken­schicht bil­de­ten, nicht. Die­se Wol­ken­schicht bedeck­te am Him­mel eine Flä­che von mehr als 50.000 km2.

Wie wir doku­men­tiert haben, lau­fen die­se Pro­gram­me zur Aus­brin­gung künst­li­cher Aero­so­le, mit denen groß­räu­mig in geo­che­mi­sche oder bio­geo­che­mi­sche Kreis­läu­fe auf der Erde ein­ge­grif­fen wer­den soll (das so genann­te »Geo­en­gi­nee­ring«), bereits seit Jah­ren. Zu den dar­an betei­lig­ten Ein­rich­tun­gen gehört zum Bei­spiel das Sav­an­nah River Natio­nal Labo­ra­to­ry in Aiken im US-Bun­des­staat South Caro­li­na, das dem ame­ri­ka­ni­schen Ener­gie­mi­nis­te­ri­um unter­steht. Dort wur­den 2009 Unter­su­chun­gen begon­nen, in deren Ver­lauf man unter ande­rem gro­ße Men­gen von Fein­staub, in die­sem kon­kre­ten Fall han­del­te es sich um »glä­ser­ne Mikro­kü­gel­chen mit einer porö­sen Ober­flä­che«, in die Stra­to­sphä­re (die zwei­te Schicht der Atmo­sphä­re, die sich in einer Höhe von 15 bis 50 Kilo­me­ter befin­det) schoss.

Ein ande­res For­schungs­pro­gramm der Abtei­lung für Atmo­sphä­ren­wis­sen­schaft des US-Ener­gie­mi­nis­te­ri­ums soll­te »ein umfas­sen­des Ver­ständ­nis der atmo­sphä­ri­schen Pro­zes­se erar­bei­ten, die den Trans­port, die Umwand­lung und den Ver­bleib von ener­gie­be­zo­ge­nen Spu­ren­ele­men­ten und Fein­staub beeinflussen«.

Auf der Inter­net­sei­te des Ener­gie­mi­nis­te­ri­ums heißt es dazu: »Die Kli­ma­wirk­sam­keit der Aero­so­le: Aero­sol­bil­dung und ‑ent­wick­lung sowie Eigen­schaf­ten der Aero­so­le, die mit­tel­bar und unmit­tel­bar das Kli­ma und den Kli­ma­wan­del beein­flus­sen, ste­hen im Zen­trum der For­schungs­pro­gram­me.« Bereits schon jetzt bewir­ken die­se Pro­gram­me eine erhöh­te Licht­un­durch­läs­sig­keit der Atmo­sphä­re. Par­al­lel zum Auf­tre­ten der mit den Chem­trails ver­bun­de­nen Phä­no­me­ne sank die Son­nen­licht­men­ge, die den Boden erreich­te, um durch­schnitt­lich 22 Pro­zent.

Eine Recher­che des ame­ri­ka­ni­schen Fern­seh­nach­rich­ten­sen­ders KSLA News ergab, dass Sub­stan­zen, die aus Chem­trails in gro­ßer Höhe auf die Erde her­ab­ge­fal­len waren, erheb­li­che Men­gen an Bari­um (6,8 ppm) und Blei (8,2 ppm) sowie Spu­ren ande­rer che­mi­scher Sub­stan­zen wie Arsen, Chrom, Kad­mi­um, Selen und Sil­ber ent­hiel­ten. Mit einer Aus­nah­me han­delt es sich bei allen die­sen Sub­stan­zen um Metal­le; eini­ge von ihnen sind gif­tig, wäh­rend ande­re sel­ten oder nie in natür­li­chen Umge­bun­gen vorkommen.

Die Nach­rich­ten­sen­dung kon­zen­trier­te sich vor allem auf das Bari­um, das den Ergeb­nis­sen zufol­ge für Chem­trails typisch ist. Bei der Unter­su­chung der Pro­ben ermit­tel­te KSLA einen Bari­um­an­teil von 6,8 ppm, was dem »Sechs­fa­chen des Grenz­werts ent­spricht, den die ame­ri­ka­ni­sche Umwelt­schutz­be­hör­de EPA als gif­tig ansieht«. Die Behör­de für Umwelt­qua­li­tät des US-Bun­des­staats Loui­sia­na bestä­tig­te, dass der hohe Anteil an Bari­um »sehr unge­wöhn­lich« sei, mein­te dann aber in den Gesprä­chen mit KSLA, her­aus­zu­fin­den, wer der Ver­ur­sa­cher wäre, sei eine ganz ande­re Frage.

KSLA sprach auch mit Mark Ryan, Direk­tor des Poi­son Con­trol Cen­ter (»Zen­trum zur Kon­trol­le gif­ti­ger Sub­stan­zen«), über die Aus­wir­kun­gen von Bari­um auf den mensch­li­chen Orga­nis­mus. Ryan erläu­ter­te, auch ein kurz­fris­ti­ger Kon­takt kön­ne zahl­rei­che Sym­pto­me von Magen­schmer­zen bis hin zu Schmer­zen im Brust­be­reich aus­lö­sen. Sei man Bari­um über län­ge­re Zeit aus­ge­setzt, könn­te dies zu Pro­ble­men mit dem Blut­druck füh­ren. Das Poi­son Con­trol Cen­ter berich­te­te dar­über hin­aus, wie bei jedem Kon­takt mit gefähr­li­chen Sub­stan­zen könn­te ein län­ge­rer Kon­takt mit Bari­um das Immun­sys­tem schwächen.

Jetzt ist die Zeit des Leug­nens und Abstrei­tens vor­bei. Wis­sen­schaft­ler dis­ku­tie­ren in aller Offen­heit über Mög­lich­kei­ten, die Son­nen­ein­strah­lung durch ihre Geo­en­gi­nee­ring-Pro­gram­me zu ver­rin­gern und das Blau des Him­mels durch ein duns­ti­ges Weiß zu erset­zen. Als Fol­ge dro­hen welt­weit Dür­ren und Hun­gers­nö­te. Vie­le Hin­wei­se bele­gen, dass der­ar­ti­ge Expe­ri­men­te schon seit gerau­mer Zeit in gro­ßem Umfang laufen.

Selbst der bri­ti­sche Chef­wis­sen­schaft­ler von Green­peace, Doug Parr, der zu den über­zeug­ten Ver­fech­tern der The­se gehört, dass vor allem von Men­schen zu ver­ant­wor­ten­de Pro­zes­se für die glo­ba­le Erwär­mung ver­ant­wort­lich sind, bezeich­ne­te die­se Vor­ha­ben als »haar­sträu­bend« und »gefähr­lich«.

Die­se Geo­en­gi­nee­ring-Agen­da wird ohne Ein­be­zie­hung der Öffent­lich­keit und höh­nisch ohne Rück­sicht auf lang­fris­ti­ge gesund­heits- und umwelt­schäd­li­che Aus­wir­kun­gen durch­ge­zo­gen – unter dem Vor­wand, ein Pro­blem – den welt­wei­ten Kli­ma­wan­del – zu lösen, das sich immer mehr als gran­dio­ser Schwin­del entpuppt.