Antworten auf kritische Fragen zu unserem Beweisvideo

Kurz nach der Veröffentlichung unseres Videos „Chemtrails – neuartige Beweise“, welches innerhalb kürzester Zeit zig-Tausende von Zuschauern zu sehen bekamen, erreichten uns kritische Fragen zu der Art der Beweisführung in Sachen Chemtrails und Riffelwolken.

Wir möchten an dieser Stelle jene Fragen beantworten und werden – soweit schonmal hier – zum ganz sachlichen Schluß kommen, dass unsere Darlegung der Fakten durchaus korrekt vorgenommen wurde. Mit dem Video haben wir öffentliche/staatliche Stellen zu einer Stellungnahme und Beantwortung unserer Fragen aufgefordert. Die Antworten, welche wir bekamen, werden wir in Kürze veröffentlichen. Wir können aber bereits jetzt sagen, dass sich keine der angeschriebenen Institutionen in einen sachlichen Diskurs zu den präsentierten Fakten begeben hat, was allein schon für sich spricht Im Gegensatz zu diesen Institutionen scheuen wir nicht die sachliche Auseinandersetzung – ganz im Gegenteil.

Zur Art der Fragen/Kritiken:
Es muss von vornherein gesagt werden, dass fast alle, teilweise heftig formuliertenKritiken allgemeiner Natur waren und auf die grundsätzliche  Glaubwürdigkeit unserer Beweisführung an sich abzielten. Auf die konkreten Daten im Einzelnen wurde so gut wie nicht eingegangen. Bis zum heutigen Tag bekamen wir keine Ausführung, in welcher die beschriebenen Wetterphänomene in einem konkreten Fall auch anders belegbar erklärt werden können. Und so etwas sollte man von wissenschaftlicher Seite doch schon erwarten können.
Es muss gesagt werden, dass wir selbst eng mit Meteorologen und Physikern zusammen arbeiten, welche aus guten fachlichen Gründen nicht die offizielle Sicht teilen und mit denen wir unsere Darstellungen erarbeiten bzw. abgleichen.

Fragen:
Wir haben uns bemüht, möglichst vielen Fragen/Kritiken (hier zusammengefasst und sinngemäß wieder gegeben) hinreichend Antwort zu geben. Da die einzelnen Ausführungen z.T. recht lang sind, gelangen Sie durch Klicken auf die jeweilige Frage direkt zur Antwort.

  1. Der dargestelle Sichtbereich von 90 km ist zu klein, man kann in Wirklichkeit viel weiter sehen.
  2. Bei den verwendeten „Vertikalschnitten“ handelt es sich lediglich um Modelle (GFS), welche a) die Wirklichkeit nur unzureichend wiedergeben und b) lediglich Prognosen bzw. Hochrechnungen mit entsprechender Ungenauigkeit darstellen.
  3. Man hätte Zahlenwetterdaten verwenden sollen/können. Die sind viel genauer und eindeutiger.
  4. Die Mindestbedingungen für die Entstehung von Kondensstreifen (70% rel. Feuchte und <= −40°C) aus der Quelle Wikipedia stimmen nicht oder sind nicht hinreichend, weil Tau- und Reifepunkt nicht beachtet wurden. Bei niedrigeren Temperaturen reicht auch eine geringere Luftfeuchtigkeit aus.
  5. Es wurde nur eine bestimmte Höhe beachtet. Kondensstreifen können auch unter Reiseflughöhe entstehen.
  6. Wenn die Luft so trocken war, wieso sieht man auf den Bildern z.T. auch normale Wolken?
  7. Es wurden Kondesationskeime / Kristallisationskeine nicht beachtet, die beim Triebwerksausstoß entstehen.
  8. Der Flugverkehr hat so stark zugenommen, dass hiermit das häufige Auftreten von Kondensstreifen erklärt werden kann. (Diese These kam häufiger, auch wenn dies im Video nicht behandelt wurde).
  9. Zu den Riffelwolken: Es wurden ortographische Bedingungen nicht beachtet.
  10. Es wurde nur die Scherung der Windrichtung, nicht jedoch die Geschwindigkeitsscherung bei der Entstehung der Riffelwolken beachtet.

Antworten:

  1. Der dargestelle Sichtbereich von 90 km ist zu klein, man kann in Wirklichkeit viel weiter sehen.Es ist richtig, dass der theoretisch sichtbare Flugbereich auf 12km Höhe ca. 390 km in jede Richtung beträgt. Also insgesamt 780 km (von Horizont zu Horizont). Das wurde in dem Video auch gesagt. Allerdings schrumpft dieser Bereich gewaltig, sobald man auch nur 15° über die Horizontallinie geht. Alle „Kondensstreifen“ auf unseren Aufnahmen liegen deutlich darüber. Deshalb muss auch nur dieser Bereich in Betracht genommen werden.

    Das kann man natürlich nachrechnen. Wir haben hier den kompletten Rechenweg für Sie als PDF.

    Im Internet kursierte teilsweise die Aussage eines Autoren, der die Handy-App „Flight-Radar“ auf seinem iPhone installiert hatte, auf welcher noch ein Flieger in einem Abstand von über 200km angezeigt wurde (Als Textbox, der Flieger selbst war natürlich  nicht mehr zu erkennen). Dazu gab es einen entsprechenden Screenshot.  Wir haben die selbe App verwendet. Allerdings wird die Positions- und Blickrichtungsbestimmung bereits wenige Sekunden nach der Kompasskalibrierung sehr ungenau. Außerdem reagiert das Bild träge auf Bewegungen der Kamera, sodass hierbei teilweise heftige Verschiebungen auftreten, zusätzlich zur Latenz der gefunkten Position und der Anzeige auf dem Smartphone. Das bedeutet, dass ein Bild dieser App in keinster Weise als Beweismittel genügen kann. Außerdem haben wir wie gesagt alles bereits rechnerisch bewiesen. ->zu den Fragen

  2. Bei den verwendeten „Vertikalschnitten“ handelt es sich lediglich um Modelle (GFS), welche a) die Wirklichkeit nur unzureichend wiedergeben und b) lediglich Prognosen bzw. Hochrechnungen mit entsprechender Ungenauigkeit darstellen.In der Tat handelt es sich bei den Vertikalschnitten um Modellwetterdaten. Es muss allerdings gesagt werden, dass in der modernen Meteorologie fast ausschließlich Modellwetterdaten zur Vorhersage etc. herangezogen werden. Alle Klimaprognosen beispielsweise basieren fast ausschließlich auf solchen Computermodellen. Will man diese damit auch gleich alle in Frage stellen?

    Das Modellwetter basiert auf realen Daten und gibt die Wirklichkeit ziemlich genau wieder. Natürlich gibt es gewisse Ungenauigkeiten. Diese fallen aber nicht soweit aus, dass es Auswirkungen auf unsere Beweisführung hätte. Zu jedem Tag stehen uns auch die Zahlenwetterdaten des DWD zur Verfügung.

    Es ist nicht richtig, dass unsere Vertikalschnitte Prognosen darstellen. Wenn man bei wetter3.de jene Vertikalschnitte aufruft, so bekommt man zunächst die Daten der letzten aktuellen vollen 6 – 12 Stunden. Diese werden behalten, bis ein  aktuellerer Datensatz generiert wurde. Wenn es beispielweise 14 Uhr Nachmittags ist (12 UTC), kann es, bis die letzten Messdaten verarbeitet werden noch ein paar Stunden dauern, bevor sie angezeigt werden. Probieren Sie es aus. Die Bilder sind i.d.R. mindestens 6 Stunden alt oder mehr.

    Wir haben einen Server so programmiert, dass er jeweils nur die aktuellen Daten herunter lädt. Den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Modellwetter und einer Prognose erkennt man übrigens daran, dass in der Bildlegende oben ein zusätzlicher Eintrag in Klammern steht. Z.B. ( Dienstag 00 + 06 ), Was bedeutet, dass das angezeigte Bild eine Aufnahme eines Dienstags um 00 UTC + 6 Stunden darstellt. Bei den tatsächlichen Daten fehlt dieser Eintrag. Stattdessen steht dort (Analyse), was klar heißt, dass hier eine Analyse stattgefunden hat. Und eine solche macht man basierend auf echten Daten. Wir haben hier zwei Beispiele. Einmal die tatsächlichen Daten und darunter eine Prognose.Und nun eine Prognose (6 Stunden in der Zukunft):->zu den Fragen

  3. Man hätte Zahlenwetterdaten verwenden sollen/können. Die sind viel genauer und eindeutiger.Uns liegen, wie schon gesagt, die Zahlenwetterdaten des DWD zu jedem Tag, wie im Video beschrieben, komplett vor. Die Präsentation dieser Daten hätte aber wohl jeden Zuschauer vollkommen überfordert, da diese überwiegend aus einer Aneinanderreihung von Fließkommawerten bestehen. Beim Vorbringen einer solchen Kritik wäre beim nächsten Mal angebracht, bitte gleich den Beleg mitzuführen, dass unser Modellwetter stark von den Werten der Wetterstationen abweicht, und zwar so, dass  es die Sachlage entscheidend verändert. ->zu den Fragen
  4. Die Mindestbedingungen für die Entstehung von Kondensstreifen (70% rel. Feuchte und <= −40°C) aus der Quelle Wikipedia stimmen nicht oder sind nicht hinreichend, weil Tau- und Reifepunkt nicht beachtet wurden. Bei niedrigeren Temperaturen reicht auch eine geringere Luftfeuchtigkeit aus.Im Video wurde erwähnt, dass uns eine Bestätigung des DWD zum Wikipedia-Artikel vorliegt, aus dem auch diese Werte stammen. Soweit erstmal dazu. Zum Anderen kann es sein, dass in unterschiedlichen Quellen auch unterschiedliche Werte genannt werden. Wir haben uns für diese entschieden, da sie dokumentiert und für jeden schnell nachlesbar sind. Die bloße Behauptung, die Werte seien falsch sollte, wenn sie schon aufgestellt wird auch bewiesen werden! Ohnehin handelt es sich hierbei lediglich um Minimumvorraussetzungen.

    Im Fall 3 des Videos lag eine Luftfeuchtigkeit unterhalb von 20% vor, bei der es absolut keine Möglichkeit der Bildung von Kondensstreifen geben kann. Auch Cirrus-Bewölkung konnte unmöglich existieren, weil in jener Höhe die Luft komplett trocken war. Eiskristalle würden auch bei Minus-Temperaturen innerhalb von kürzester Zeit verdunsten.

    Es mag ja sein, dass bei niedrigeren Temperaturen eine etwas geringere Luftfeuchtigkeit zur Bildung von Kondensstreifen nötig ist. Der Effekt dürfte sich aber, was die Auswirkungen angeht, stark in Grenzen halten. Auch hier hätten wir gerne bitte den physikalischen Nachweis.

    Es ist vielmehr davon auszugehen, dass ein Kommentator schlichtweg vergessen hat, dass relative Feuchte die Aufnahmebereitschaft von Feuchtigkeit in der Luft bei unterschiedlichen Temperaturn bereits einschließt. In keinem Fall waren die Bedingungen für langanhaltende Kondensstreifen gegeben, weil hierzu, ebenfalls durch den DWD bestätigt, eine rel. Luftfeuchtigkeit von >= 100% nötig wäre, wovon wir an jenen Tagen in den entsprechenden Höhen weit entfernt waren ->zu den Fragen

  5. Es wurde nur eine bestimmte Höhe beachtet. Kondensstreifen können auch unter Reiseflughöhe entstehen.Das ist so nicht korrekt. Die Höhe der Luftschichten, die wir betrachtet haben, ist in jedem Beispiel unterschiedlich basiert auf den Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen, welche innerhalb der Mindestvorraussetzungen für die Bildung von Kondensstreifen liegen und nicht auf festen Höhenwerten. Es wird zwar öfters  gesagt, dass unterhalb von 7000m keine Kondensstreifen mehr möglich sind. Das ist jedoch nur ein Richtwert aus der Praxis. Davon haben im Video nichts gesagt. ->zu den Fragen
  6. Wenn die Luft so trocken war, wieso sieht man auf den Bildern z.T. auch normale Wolken?Ganz einfach. Weil wir nur jeweils den Teil des Himmels betrachtet haben, in welchem Temperaturen von -40°C oder weniger herrschten. Man muss wissen, dass die Luftfeuchtigkeit in unterschiedlichen Höhen extrem stark variieren kann. In einer Höhe von 3000m beispielsweise, war es teilweise extrem feucht, allerdings bei Temperaturen, die keine Eisbildung zuließen. Daher ist es durchaus plausibel, dass z.B. Quellwolken auf den Bildern zu sehen waren, weil sich diese meistens in den unteren Luftschichten tummeln. ->zu den Fragen
  7. Es wurden Kondesationskeime / Kristallisationskeime nicht beachtet, die beim Triebwerksausstoß entstehen.Das macht auch nichts, denn diese kleinen Partikel begünstigen lediglich die Eiskristallbildung.  Wenn jedoch die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist, dann würde das Wasser aus dem Triebwerksausstoß (sofern es überhaupt kristallisiert) dennoch wieder so schnell verdunsten, so dass ein Kondensstreifen nicht sichtbar wird, oder dieser zumindest schnell wieder verschwindet. Kristallisationskeime ändern nämlich nicht den Tau- oder Reifepunkt.

    Es gibt allerdings hygroskopische Keime, die Wasser explizit anziehen und Kondensation / Kristallisation auch bei niedrigerer rel. Feuchte möglich machen. Wenn diese jedoch in solch einem erheblichen Maße vorhanden sind, dass sich daran Wolken bilden, kann man nicht mehr von einer Begleiterscheinung in den Flugzeugabgasen sprechen, sondern dann müssen solche Partikel zusätzlich in größeren Mengen eingebracht werden, womit wir jedoch genau bei Chemtrails wären.

  8. Der Flugverkehr hat so stark zugenommen, dass hiermit das häufige Auftreten von Kondensstreifen erklärt werden kann. (Diese These kam häufiger, auch wenn dies im Video nicht behandelt wurde).Seit den 90er Jahren nimmt der Flugverkehr jährlich lediglich um bis zu etwas mehr als 4% zu (Quelle: BMU). Von 1990 bis 2003 gab es insgesamt eine Steigerung des Aufkommens um 70%. Kondensstreifen haben jedoch in einem ungleich höheren Maß zugenommen. Komplette Bedeckungen des Himmels (durch Kondensstreifen) und das fast täglich hat es früher nie gegeben (ausgenommen evtl. direkt über Großflughäfen). Das erhöhte Flugaufkommen ist also hierfür absolut keine Erklärung. Wir haben hier noch ein etwas älteres PDF, welches man aktuell beim Umweltbundesamt herunterladen kann und in welchem die Einbrüche der Zunahme des Flugverkehrs durch WTC-Anschlag oder Finanzkrise 2008 noch nicht auftauchen. Hier finden Sie außerdem eine Abhandlung der TU-Darmstadt. ->zu den Fragen
  9. Zu den Riffelwolken: Es wurden ortographische Bedingungen nicht beachtet.Das ist nicht richtig. Was mit diesem Kritikpunkt wohl gemeint war, ist die Tatsache, dass sich die gezeigten stehenden Wolken entlang von Bergketten besonders intensiv bildeten und deren Konturform weiter getragen wurde. Das stimmt. Wie wir im Video allerdings betont haben, wissen wir nicht genau, wie diese Wolken entstehen. Wir haben lediglich eine Vermutung. Es handelt sich aber ganz gewiss nicht um Lee-Wellen oder Fönlinsen, da die sehr seltenen Bedingungen hierfür nicht gleichzeitig komplett über der iberischen Halbinsel zu finden sein können. Schon gar nicht auf dem offenen Meer, wo sie teilweise definitiv ebenfalls entstanden sind!!! Und auch nicht fast täglich irgendwo in Europa. Prüfen Sie das selbst nach. Topographische Hindernisse, wie Berge, scheinen dieses Phänomen leicht zu begünstigen, verursachen es allerdings nicht. ->zu den Fragen
  10. Es wurde nur die Scherung der Windrichtung, nicht jedoch die Geschwindigkeitsscherung bei der Entstehung der Riffelwolken beachtet.Das stimmt bedingt. Riffelwolken können auch entstehen, wenn sich zwei Luftschichten unterschiedlich schnell in einer Richtung bewegen. In diesem Fall würden die entstehenden Riffel jedoch mit dem Wind wandern und nicht auf einer Stelle verharren, noch dazu kontinuierlich den ganzen Tag über z.B. die gesamte iberische Halbinsel hinweg. Daher ist die Ursache der Geschwindigkeitsscherung für das im Video beschriebene Phänomen der stehenden Riffelwolken von vornherein vollkommen auszuschließen. Auch die Gegenwindscherung ist bei diesen Dimensionen als absolut unwahrscheinlich einzustufen, hätte aber wenigstens noch als natürliche Erklärung herhalten können, wenn die Wetterbilder dies nicht ebenfalls ausschließen lassen würden. Was in dem Video nicht vorkommt, sind Riffelwolken, die aus zwei unterschiedlichen Richtungen kommen (ca 80-90°).
    Dies kann nun beim besten Willen nicht mehr mit herkömmlichen Mitteln erklärt werden. Wenn jemand einen Vorschlag hat, nur zu :-). ->zu den Fragen

Abschließend muss man wohl feststellen, dass keine der Kritiken die Glaubwürdigkeit unserer Ausführungen beeinträchtigt. Wir haben sehr sorgfältig und gewissenhaft gearbeitet. Sollte es weitere Kritik zu unserem Video geben, so sollte diese künftig die entsprechenden Wetterlagen an den beschriebenen Tagen einbeziehen und wirkliche alternative Erklärungen mitführen, die auch anhand von Fakten festzumachen sind.